Geschäftsjahr 2023

Abraxas verbucht operativen Verlust

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von Joël Orizet und msc

Der Ostschweizer IT-Dienstleister Abraxas hat im Geschäftsjahr 2023 einen operativen Verlust von 3,5 Millionen Franken eingefahren - trotz Rekordumsatz mit Dienstleistungen. Für das laufende Jahr erwartet das Unternehmen ein besseres operatives Ergebnis.

Reto Gutmann, CEO von Abraxas. (Source: Netzmedien)
Reto Gutmann, CEO von Abraxas. (Source: Netzmedien)

Abraxas bilanziert sein Geschäftsjahr 2023 mit einem operativen Verlust von 3,5 Millionen Franken. Im Vorjahr stand noch ein operatives Plus von 3,14 Millionen Franken in den Büchern. Der auf Kunden der öffentlichen Hand spezialisierte IT-Dienstleister mit Sitz in St. Gallen begründet den Rückgang des Betriebsergebnisses mit "branchenweit steigenden Kosten für eingekaufte Leistungen", wie das Unternehmen mitteilt. Das Ergebnis eben­falls belastet haben demnach überdurchschnittlich hohe Investitionen in die Modernisierung von Lösungen und Produkten sowie in die Entwicklung neuer Lösungen, in Cloud-Angebote und Grossprojekte.

Man habe die Herausforderungen jedoch erkannt und Massnahmen zur Verbesserung des operativen Ergebnisses ergriffen, heisst es in der Mitteilung. "Dank der sofort eingeleiteten Massnahmen zur Kostenreduktion und zur Steigerung von Effizienz und Qualität in Abläufen und in der Leistungserbringung erwarten wir für 2024 ein signifi­kant besseres operatives Ergebnis", sagt Reto Gutmann, CEO von Abraxas.

Geschäft mit Services wächst weiter

Den Ertrag mit Dienstleistungen konnte Abraxas indes weiter steigern. In diesem Bereich erzielte das Unternehmen eigenen Angaben zufolge einen Rekordumsatz von 206,7 Millionen Franken, was laut Mitteilung einem Zuwachs von 3,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Auch der Auftragseingang entwickle sich weiterhin positiv. 

In der Mitteilung hebt das Unternehmen seine Liquidität in Höhe von 24,4 Millionen Franken sowie die Eigenkapitalquote von 30,9 Prozent hervor. Man präsentiere sich dementsprechend als "gesundes Unternehmen mit einer sehr soliden Bilanz", schreibt Abraxas und ergänzt: Die Kontinui­tät für Aktionäre, Kunden und Mitarbeitende sei gesichert. 

Im vergangenen März ernannte Abraxas übrigens ein neues Geschäftsleitungsmitglied: Andreas Schegg folgt als Leiter des Geschäftsbereichs Steuern auf Martin Kunz, der auf eigenen Wunsch von dieser Position zurücktritt. Lesen Sie hier mehr dazu

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