Netzwoche: "Mythos Digital Natives"
Digital Natives können besser mit modernen Informations- und Kommunikationstechnologien umgehen als ältere Erwachsene, heisst es oft. Bei näherem Hinsehen sind die Unterschiede aber erstaunlich gering. Dies zeigt die Titelgeschichte von Philipp Murkowsky und Viviane Aubert in der neuen Netzwoche 21.
Zeix hat eine Untersuchung durchgeführt, bei der je fünf Vertreter aus den beiden Lagern – den Digital Natives und den Digital Immigrants – die gleichen Aufgaben am Computer lösen mussten.
Die Digital Natives waren zwischen 14 und 19 Jahre alt. Die 56- bis 65-jährigen Immigrants mit 10 bis 30 Jahre Erfahrung im Umgang mit Computern hatten die technische Entwicklung über weite Strecken selbst miterlebt. Für die Untersuchung war es wichtig, den Einfluss des «Born Digital» von den Unterschieden zwischen Internet-Anfängern und -Fortgeschrittenen zu trennen.
Wer beherrscht das Medium Internet nun besser? Im Fokus der Tests standen die Unterschiede im Auffinden von Wissen, das technische Verständnis, die Fähigkeit zum Selbstschutz, der Umgang mit Anwendungen und das Problemlöseverhalten.
Ein Mythos löst sich auf
Die Ergebnisse decken sich mit den bisherigen Erfahrungen von Zeix: Das Vorwissen über bestimmte Onlinedienste, Produkte und Prozesse spielt eine grössere Rolle bei der Internetnutzung als die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Altersgruppe.
Der Test zeigt: Die junge Generation verfügt weder über ein besseres technisches Verständnis, noch verarbeitete sie Informationen schneller. Im Internet hatten die Jugendlichen einen Vorsprung bei der Wahrung ihrer Privatsphäre. Die technischen Risiken aber schätzten sie nicht besser ein als die Immigrants.
Mehr erfahren Sie in der Titelstory "Mythos Digital Natives" in der Netzwoche 21. Sie ist ab heute, 24. November, auf dem Markt.