Networking, PISA und die Kunst des Dirigierens
Fritz Sutter und sein Organisationsteam luden auch in diesem Jahr zur ICT-Networking-Party im Berner Kursaal. Nebst fleissigem Networking wurden auch die Gesangs- und Bildungsqualitäten der Gäste auf die Probe gestellt.
Ruedi Noser, Präsident von ICT Switzerland und politisches Zugpferd der Schweizer ICT, stand an der ICT-Networking-Party im Berner Kursaal die Ehre zu, das Einstiegsreferat zu halten. Er nutzte die Gelegenheit, die ICT-Prominenz dazu aufzurufen, sich künftig stärker für die ICT-Berufsbildung zu engagieren: "Bitte stellen Sie in diesem August Lehrlinge an, und falls Sie dies bereits tun, bitte stellen Sie einen mehr an." Er begrüsste bei dieser Gelegenheit speziell das Engagement der Swisscom, die seit dem letztem Herbst zu den Stiftern von ICT-Berufsbildung Schweiz gehört.
PISA-Test und populäre Irrtümer
Wie es um die Bildung der Schweizer ICT-Prominenz steht, testete dann sogleich 10vor10-Moderator Stephan Klapproth in seiner gewohnt augenzwinkernden Art: In seinem PISA-Test - "Pappköpfe und Intelligenzbestien an Sutters Abend" - standen populäre Irrtümer im Zentrum. Ein Beispiel: Dass Einstein ein schlechter Schüler war, ist definitiv nur ein Gerücht. Das Aargauer Maturazeugnis Einsteins bewies das Gegenteil.
Happy Birthday aus über 1000 Kehlen
Ein weiteres Gerücht weniger gibt es spätestens seit gestern Abend: Die Schweizer ICT-Elite hat - mit dem richtigen Dirigenten an der Spitze - auch beachtliche Gesangsqualitäten. Dies zeigte sich unter der Regie des Dirigenten Howard Griffiths, der für einen der Gäste ein Geburtstagsständchen dirigierte. Wobei Ständchen für einen Chor von derartiger Grösse etwas untertrieben sein dürfte: Die diesjährige Auflage der ICT-Networking-Party meldete mit über 1150 prominenten Gästen aus Politik, Telekommunikations- und IT-Branche einen Teilnehmerrekord.
Thiels Tipp
Zum Abschluss des Unterhaltungsprogramms sorgte Polit-Satiriker Andreas Thiel für ein Pointen-Feuerwerk. Thiel - mit dem Champagnerglas in der Hand - erinnerte die Gäste unter anderem daran, dass Alkohol-Abstinenz Alkoholismus fördern könne. Dass sich die Prominenz beim Networken noch das eine oder andere Glas genehmigte, dürfte indes zum guten Ton gehören. Ob dann schliesslich der eine oder andere wichtige Deal eingefädelt wurde, wird die Zukunft zeigen.