Sunrise und Orange denken erneut über eine Fusion nach
Seit UPC Cablecom in den Mobilmarkt eingestiegen ist, hat sich das Marktumfeld gewandelt. Kommt es nun doch noch zu einer Fusion zwischen Sunrise und Orange?
Sunrise-Eignerin CVC und Orange denken scheinbar erneut über einen Fusionsversuch mit Orange nach. Dies berichtet die Handelszeitung unter Berufung auf zwei voneinander unabhängige Quellen.
Bereits vor vier Jahren planten die beiden Telkos eine Fusion, scheiterten damals aber vor der Wettbewerbskommission. Nun habe sich aber mit dem Einstieg von Cablecom in den Mobilfunkmarkt das Wettbewerbsumfeld geändert, schreibt die Handelszeitung weiter. Sunrise indes äussere sich nicht zu den "Spekulationen aus dem Finanzmarkt".
Laut der Handelszeitung wird Sunrise über den mit 10 Milliarden Euro dotierten CVC Fund V auf den Cayman Islands gehalten, der voraussichtlich 2018 geschlossen werden soll. Bis dann müsste Sunrise eine Lösung für das eigene Fortbestehen gefunden haben. Ende letztes Jahr waren wohl nicht zuletzt deshalb Gerüchte über einen Verkauf von Sunrise laut geworden.
Update, 19.6., 13:50 Uhr: Die Schweizer Telekomunternehmen Sunrise und Orange wollten auf Anfrage keinen Kommentar abgeben zu den Spekulationen. Sunrise-Sprecher Markus Werner sagte, die Beteiligungsgesellschaft CVC habe wiederholt kommuniziert, dass es mehrere mögliche Szenarien für den Ausstieg gebe. "Dazu zählen etwa ein Verkauf oder ein Börsengang von Sunrise."