EU will eigenen Super-Supercomputer
Die EU will ihre Abhängigkeit von US-amerikanischer und chinesischer Rechenleistung vermindern. Hierzu plant sie, einen eigenen modernen Supercomputer zu bauen. Dieser soll schneller sein als alle aktuellen Hochleistungsrechner.

Geht es nach dem EU-Kommissar Andrus Ansip, sind die EU-Staaten zu sehr auf Rechenleistungen aus den USA oder China angewiesen. Europa soll nun einen eigenen modernen Supercomputer erhalten. Und zwar möglichst schnell, wie Der Spiegel unter Berufung auf die Deutsche Presseagentur schreibt.
Noch bis Ende dieses Jahres soll ein Vorschlag erarbeitet werden. Dieser soll den Aufbau einer sogenannten Höchstleistungsrecheninfrastruktur beschreiben, die eine Trillion Rechenoperationen pro Sekunde ausführen kann.
Der geplante Superrechner wäre damit schneller als alle aktuellen Rekordhalter gemäss der Top 500. Momentan führt Sunway Taihulight die Liste der schnellsten Maschine an. Der Rechner steht im National Supercomputing Center in Wuxi, China, und schafft rund ein Achtel der geforderten Rechenoperationen pro Sekunde.
China arbeitet ebenfalls an einer Maschine, die die Trillionen-Grenze knacken soll.
Der Sunway Taihulight (神威太湖之光) ist der schnellste Supercomputer der Welt. (Quelle: ci. China Inf. Sci., 2016, 59(7): 072001)
Die schnellsten Supercomputer (Stand: November 2016):
Sunway Taihulight (China): 93 Billiarden Rechenoperationen pro Sekunde (Spitzenleistung 125,4 Billiarden)
Tianhe-2 (China): 33,8 Billiarden Rechenoperationen pro Sekunde (Spitzenleistung 54,9 Billiarden)
Titan (USA): 17,6 Billiarden Rechenoperationen pro Sekunde (Spitzenleistung 27,1 Billiarden)
Sequoia (USA): 17,2 Billiarden Rechenoperationen pro Sekunde (Spitzenleistung 20,1 Billiarden)
Cori (USA): 14 Billiarden Rechenoperationen pro Sekunde (Spitzenleistung 27,8 Billiarden)
Die Schweiz kommt auf den achten Platz mit dem Piz Daint. Dieser kann 9,8 Billiarden Rechenoperationen pro Sekunde ausführen und steht im CSCS in Lugano. Die Spitzenleistung des Piz Daint liegt bei fast 16 Billiarden Rechenoperationen pro Sekunde.

Update: Bezirksgericht Frauenfeld verhängt Drohnenverbot über Swift-Rechenzentrum

Mehr Grips für den Bot

Wie Unternehmen mit künstlicher Intelligenz im Arbeitsalltag durchstarten

KI in der Schweiz: sicher, souverän – und pragmatisch nutzbar

Update: Zürcher Kantonsräte setzen auf Gegenvorschlag zur Initiative für digitale Integrität

Sci-Fi-Filme irren sich immer im Jahr

KI-Trend im ITSM – ein Balance-Akt zwischen Effizienz und Datenschutz

So geht Zeitsparen mit KI

Apptiva: Schweizer Pionier für individuelle Softwarelösungen und KI-Chatbots
