Apple Watch bleibt dominant und smarte Kleidung wird trendy
Die Analysten von IDC haben eine Prognose für die Entwicklung des Wearable-Markts präsentiert. Für das Jahr 2019 rechnen sie mit Wachstum im zweistelligen Prozentbereich. Trend-Potenzial schreiben die Marktforscher der smarten Kleidung zu.
In der Schweiz haben sich Wearables in den letzten Jahren immer stärker verbreitet. Die Analysten von IDC prognostizieren auch für den globalen Markt ein anhaltendes Wachstum. Im Jahr 2019 rechnen sie mit rund 200 Millionen verkauften Geräten, ein Plus von über 15 Prozent im Jahresvergleich. Bis 2023 steigt die Zahl gemäss IDC bis auf 279 Millionen abgesetzte Wearables pro Jahr an.
Ein starker Treiber für das Wachstum sei die Anwendung im Gesundheitssektor, wo Wearables zum Sammeln von Patientendaten und Self-Monitoring Anwendung finden. Auch bei Unternehmen gewinnen intelligente Uhren und Armbänder laut IDC zunehmend an Beliebtheit. Durch schnelles Abrufen und Versenden von Informationen ermöglichten Wearables einen Fortschritt bei der digitalen Transformation von Firmen.
Smartwatches am beliebtesten, intelligente Kleidung mit grösstem Wachstum
Die beliebteste Produktkategorie ist und bleibt gemäss IDC die Smartwatch. Im Jahr 2018 nimmt sie 44 Prozent der Anteile am Markt für Wearables ein. Bis 2023 steige die Zahl auf 47 Prozent an. Die Apple Watch sei auch in vier Jahren noch die beliebteste Smartwatch.
Smarte Kopfhörer - auch Hearables genannt - befinden sich auf dem zweiten Platz im Ranking der beliebtesten Produkte. Mit 27,4 Prozent Marktanteilen im Jahr 2019 stehen sie knapp vor intelligenten Armbändern, die rund einen Viertel des Geschäfts mit Wearables ausmachen. Die Marktforscher prognostizieren, dass sich das Geschäft mit intelligenten Kopfhörern in den nächsten vier Jahren gegenüber jenem mit Armbändern absetzt.
Das stärkste Wachstumspotenzial schreibt IDC der smarten Kleidung zu. Ein Beispiel für die Produktkategorie sind intelligente Schuhe, die selbstständig Schritte zählen. Momentan sei vernetzte Kleidung hauptsächlich in China anzutreffen, durch das Engagement von Marken wie Nike oder Under Armour sei jedoch ein internationaler Schub zu erwarten. Gemäss IDC verdoppelt sich der Marktanteil von 1,5 Prozent bis ins Jahr 2023.