Mehr Gamestudios, mehr Umsatz

Studie zeigt Wachstum der Schweizer Game-Branche

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von Stefan Kyora, Startupticker

In Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW hat die SGDA eine Studie zur Schweizer Game-Industrie durchgeführt. Die Zahl der Gamestudios hat sich in zehn Jahren verfünffacht. Um das Wachstumspotenzial auszuschöpfen, fordert der Verband mehr Unterstützung seitens der Politik.

Symbolbild vom Zürich Game Festival Ludicious 2017. (Source: Netzmedien)
Symbolbild vom Zürich Game Festival Ludicious 2017. (Source: Netzmedien)

Eine neue Studie von FHNW und SGDA liefert handfeste Daten zur Schweizer Game-Branche. Die Ergebnisse:

  • Wachstum auf 130 Firmen: 5 Mal mehr Game-KMUs in 2019 als 2010

  • Hohe Wertschöpfung: 592 Arbeitsplätze schaffen 270'000 Franken Wert pro Stelle

  • Umsatz: 150 Millionen Franken wurden in 2018 an Umsatz generiert

  • Globales Exportgut: 5 Millionen verkaufte Einheiten bei Bestsellern

  • Hubs in Zürich und im Arc lémanique: Game-Entwicklung findet national und sprachverbindend statt

  • Höherer Frauenanteil als in der IT: 25 Prozent der Schweizer Game-Entwickler*innen sind Frauen (15 Prozent in der IT)

Den Erfolg führt die SGDA auch auf die Unterstützung durch die Politik zurück, die sich besonders in den letzten zwei Legislaturperioden verstärkt habe. Die SGDA sieht aber noch grosses Potenzial in der Game-Industrie. Als Vorbild gilt Finnland. Matthias Sala, Präsident der SGDA erklärt: "Um das Potenzial zu unterstreichen, ist ein Blick auf Finnland wertvoll: 2004 hat die finnische Game-Branche einen Umsatz von 40 Millionen Euro erzielt. Per 2018 ist der Umsatz dank guten Rahmenbedingungen auf 2 Milliarden Euro und die Zahl der Arbeitsplätze auf 3200 gestiegen. Die Schweiz ist hinsichtlich Bevölkerung, Lebensqualität, Innovationskraft und hochqualifizierten Abgängern mit Finnland vergleichbar."

Bundesbern sieht der Verband in der nächsten Legislaturperiode in einer Schlüsselrolle: Mit einer weiteren Verstärkung des politischen Engagements, Verbesserungen der Rahmenbedingungen und Auflösung von Standortnachteilen könne das Potenzial nun definitiv ausgeschöpft werden – wirtschaftlich (Arbeitsplätze, Steuereinnahmen für die Schweizer Gesellschaft) und kulturell (Games gehören zu den populärsten Medien weltweit; zwei Drittel der Schweizer*innen spielen Games).

Dieser Beitrag ist zuerst auf startupticker.ch erschienen.

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