Junge legen Wert auf Zugang, nicht auf Eigentum
App Annie hat die Smartphone-Nutzung von Digital Natives untersucht. Die Generation Z will verstanden und abgeholt werden, doch sie ist auch formbar.
Digital Natives hantieren gekonnt mit verschiedenen Apps und Medien gleichzeitig, kennen keine Welt ohne Internet und sind entscheidend für den Erfolg von Marken. Wie Unternehmen diese immer wichtiger werdende Zielgruppe am besten ansprechen können, wird in der Studie "How to Win Gen Z" von App Annie untersucht.
In einem ersten Schritt müssen Marken verstehen, wie Teenies ihre Smartphones nutzen. Die Untersuchung gibt einen Einblick in das Konsumverhalten der Generation Z und ihre Lieblings-Apps. Rund 98 Prozent der Digital Natives besitzen bereits im Alter von zehn Jahren ein Smartphone. Zudem besteht die Generation Z nicht nur aus Medienprofis, die gekonnt mit verschiedenen Apps und Medien jonglieren, sie macht mit 32 Prozent auch den grössten Anteil der Weltbevölkerung aus.
Als neue Konsumenten sind die Markenpräferenzen der sieben- bis 22-jährigen noch nicht gefestigt, sodass Unternehmen die Möglichkeit haben, sich ganz individuell zu platzieren. Allerdings müssen Marken in einem ersten Schritt verstehen, wie Teenies ihre Smartphones nutzen.
Mit Marken zu eigenen Bedingungen interagieren
Digital Natives kennen keine Welt ohne Internet und ihr erstes Telefon war wahrscheinlich ein Smartphone. Wer die Gen Z erreichen will, schafft das also am besten über ihr Handy. 71 Prozent der Jungen und Mädchen sind der Meinung, dass Marken und Unternehmen ihnen helfen sollten, ihre persönlichen Ziele und Bestrebungen zu erreichen.
Digital Natives, die mit dem Zugang zu Dienstleistungen wie Uber und Spotify aufwachsen, legen also Wert auf Zugang und nicht auf Eigentum. Digitale Mobilität hat ihnen die Plattform gegeben, um mit Marken zu ihren eigenen Bedingungen zu interagieren. So zeigt die Studie unter anderem:
Das Nutzerverhalten und die beliebtesten Apps der Gen Z variieren je nach Markt – zum Beispiel verbringen deutsche Jugendliche rund 25 Prozent weniger Zeit mit Spielen als der globale Durchschnitt. Die Gen-Z-Nutzer in Japan hingegen doppelt so viel Zeit.
Digital Natives verbringen monatlich mit rund 150 Sitzungen pro App, 55 Prozent mehr Zeit in den Top-Non-Gaming-Apps als die anderen Generationen.
Die sieben- bis 22-jährigen verbringen monatlich im Schnitt 3,7 Stunden in einer App, abseits der klassischen Spiele. In Deutschland sind es rund 3,1 Stunden.