PARTNER-POST Sicherheitsbedrohungen 2020

Im Jahr 2020 ist nichts mehr unantastbar

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von Die Autoren Sonja Meindl, Country Manager Schweiz & Österreich, Check Point Software Technologies, & Marco Pierro, Country Manager Schweiz, Arrow ECS Internet Security

Ransomware wird immer gezielter, Phishing wächst über E-Mails hinaus und die wachsende Fülle von IoT-Geräten steigert auch die Anzahl Risiken. Was Unternehmen 2020 im Blick ­behalten sollten.

Niemand kann tatsächlich vorhersagen, welche Sicherheitsbedrohungen 2020 bedeutsam werden. Doch Wahrscheinlichkeiten lassen sich einschätzen und sicher ist, dass die heutige, weit vernetzte Welt mehr Möglichkeiten für Cyberkriminelle schafft und jede IT-Umgebung zum potenziellen Ziel wird. Diese neun Trends werden das Jahr besonders prägen.

  1. Gezielte Ransomware
    Angreifer sammeln immer mehr Informationen zu ihren Opfern, damit sie mit gezielten Angriffen für maximale Schäden sorgen können. Die Höhe der Lösegelder wird entsprechend nach oben getrieben. Die Angriffe sind so wirksam geworden, dass sogar das FBI seine Haltung zur Zahlung von Lösegeldern gemildert hat.

  2. Phishing-Angriffe über E-Mail-Verkehr hinaus
    E-Mail bleibt der Angriffsvektor Nummer eins, aber Kriminelle verwenden auch eine Vielzahl anderer Methoden, um persönliche Daten, Informationen oder sogar Geld zu stehlen. Phishing umfasst zunehmend SMS-Angriffe auf Mobiltelefone oder die Nutzung von Messengern auf Social-Media- und Spieleplattformen.

  3. Intensivierte Mobile-Malware-Angriffe
    Mobile-Banking-Malware kann Zahlungsdaten, Zugriffsinformationen und Gelder von Bankkonten der Opfer stehlen. Neue Versionen sind im Darknet sogar für die Verbreitung durch jedermann verfügbar, der bereit ist, zu bezahlen.

  4. Cyberversicherung
    Es werden vermehrt Cyberversicherungen abgeschlossen. Versicherungsgesellschaften werden Versicherungsnehmer weiterhin zur Zahlung von Lösegeldern anleiten, da dies billiger sein kann als die Kosten für die Wiederherstellung der Systeme nach einem Angriff. Dies wird zu mehr Angriffen und einem weiteren Wachstum der Cyberversicherungsbranche führen.

  5. Mehr IoT-Geräte – mehr Risiken
    Der Ausbau von 5G wird den Einsatz von IoT-Geräten drastisch beschleunigen und gleichzeitig die Anfälligkeit für grossflächige, Multi-Vektor-Cyberangriffe massiv erhöhen. IoT-Geräte und ihre Verbindungen zu Rechenzentren (RZ) und Clouds sind nach wie vor ein Schwachpunkt: Unternehmen müssen einen ganzheitlicheren Ansatz für die IoT-Sicherheit entwickeln, der traditionelle und moderne Kontrollen kombiniert.

  6. Mehr personenbezogene Daten
    Die Bandbreiten, die 5G ermöglicht, werden eine Explosion an verbundenen Geräten und Sensoren auslösen. E-Health-Anwendungen sammeln Daten über ihre Nutzer, vernetzte Autodienste überwachen die Anwender, Smart-City-Programme sammeln Informationen über Bürger. Dieses ständig wachsende Volumen an personenbezogenen Daten muss geschützt werden.

  7. KI beschleunigt Sicherheitsreaktionen
    Künstliche Intelligenz beschleunigt die Identifizierung neuer Bedrohungen und die Reaktion darauf drastisch. Ausserdem hilft sie, Angriffe zu blockieren, bevor diese sich ausbreiten können. Aber auch Cyberkriminelle nutzen die gleichen Techniken, um Netzwerke effektiv auf Schwachstellen zu durchsuchen und passende Malware zu entwickeln.

  8. Geschwindigkeit von DevOps-Teams
    Das Prinzip der geteilten Verantwortung in der Cloud ist noch nicht voll ins Bewusstsein der Verantwortlichen gelangt. Sicherheitslösungen müssen sich zu neuen, flexiblen, cloud­basierten Architekturen weiterentwickeln, die skalierbaren Schutz mit der Geschwindigkeit von DevOps-Teams bieten.

  9. Hybrider Cloud-Ansatz
    Wegen der zunehmenden Abhängigkeit von Public-Cloud-Infrastrukturen sind Unternehmen dem Risiko von Ausfällen ausgesetzt. Organisationen werden ihre bestehenden RZ- und Cloud-Konzepte prüfen und hybride Umgebungen aus privaten und öffentlichen Clouds sowie RZs in Betracht ziehen.

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