SAP Schweiz schnappt sich Grossauftrag vom Bund
Die Bundesverwaltung setzt für ihre Cloud-Strategie auf SAP. Der Walldorfer ERP-Hersteller ergatterte einen 133-Millionen-Auftrag. Es geht um Cloud-Dienste fürs Personal- und Beschaffungswesen. Und um die Migration auf S4/Hana.

Die Bundesverwaltung vergibt einen Grossauftrag an SAP Schweiz. Über eine Laufzeit von zehn Jahren bekommt der ERP-Hersteller vom Bund rund 133 Millionen Franken. SAP soll Cloud-Dienste für die Bereiche Personal und Beschaffung liefern, wie das Bundesamt für Bauten und Logistik mitteilt.
Die Bundesverwaltung hat schon seit 20 Jahren SAP-Produkte im Einsatz – beispielsweise für den Zahlungsverkehr oder die Logistik. Zwischen den vorhandenen Systemen und den neuen SAP-Cloud-Komponenten bestehe eine hohe technische Abhängigkeit, heisst es in der Mitteilung. Und weiter: Nur in Zusammenarbeit mit SAP liessen sich die bestehenden Lösungen ohne grosses Risiko in die neue SAP-Cloud-Plattform integrieren. Der abgeschlossene Rahmenvertrag soll laut Mitteilung auch dafür sorgen, dass besonders schützenswerten Personendaten in der Schweiz bleiben.
Auftrag soll auch die S4/Hana-Migration vorantreiben
Vom Deal mit SAP sollen zudem verschiedene IT-Projekte des Bundes profitieren, beispielsweise die laufenden Programme "Superb" und "ERP-Systeme V/ar", mit denen die bestehenden Systeme der Bundesverwaltung und der Armee auf S/4Hana migriert werden sollen. Der abgeschlossene Vertrag entspreche der vom Bundesrat im Dezember 2020 genehmigten Cloud-Strategie, welche die Grundlagen für den Einsatz von Cloud-Diensten in der Bundesverwaltung festlegt.
Für das Programm "Superb" sprach der Ständerat im vergangenen Herbst 320 Millionen Franken und 240 Millionen Franken für das Programm "ERP-Systeme V/ar". Der Nationalrat hatte das Geschäft bereits im Juni 2020 behandelt. Die geplante SAP-Migration sei "mehr als eines der grössten Informatikprojekte der Bundesverwaltung", sagte Finanzminister Ueli Maurer. Die Umstellung sei nötig, weil die heute in der Bundesverwaltung eingesetzten SAP-Systeme vom Hersteller per Ende 2027 nicht mehr unterstützt werden.

Sci-Fi-Filme irren sich immer im Jahr

Update: Bezirksgericht Frauenfeld verhängt Drohnenverbot über Swift-Rechenzentrum

KI in der Schweiz: sicher, souverän – und pragmatisch nutzbar

Mehr Grips für den Bot

So geht Zeitsparen mit KI

Wie Unternehmen mit künstlicher Intelligenz im Arbeitsalltag durchstarten

Krebsbekämpfung in der Cloud

Was generative KI in der Softwareentwicklung leistet

Update: Zürcher Kantonsräte setzen auf Gegenvorschlag zur Initiative für digitale Integrität
