Veeam wächst weiter
Backup-Anbieter Veeam verbucht im Geschäftsjahr 2021 einen Umsatzrekord: ein Wachstum von 27 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Unternehmen gibt allerdings nur ausgewählte Kennzahlen bekannt – und keine absoluten Umsätze.
Veeam hat sein Geschäftsjahr 2021 mit einem deutlichen Umsatzplus bilanziert. Der Backup-Anbieter spricht vom "erfolgreichsten Jahr in der Geschichte des Unternehmens". Die Rede ist von einem Wachstum von 27 Prozent gegenüber dem Vorjahr – diese Zahl bezieht sich allerdings auf den Anstieg des jährlich wiederkehrenden Umsatzes (ARR). Absolute Umsatz- und ausführliche Kennzahlen gibt das Unternehmen nicht bekannt.
Veeam hebt insbesondere das Microsoft-Office-365-Geschäft hervor. Hier habe man schneller als erwartet zugelegt, und zwar um 73 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Erlöse der Veeam Availability Suite seien im Jahresvergleich um 36 Prozent gestiegen.
"Im Jahr 2022 werden wir unseren Wachstumskurs weiter beschleunigen und uns verstärkt auf das Enterprise-Segment konzentrieren, während wir für alle Kunden einen reibungslosen Übergang von unbefristeten Lizenzen zu Abonnementlizenzen sicherstellen, indem wir On-Premises-Lösungen oder Veeam-basierte Cloud-Services anbieten", lässt sich Daniel Fried, General Manager und Senior Vice President EMEA und Worldwide Channels bei Veeam, in der Mitteilung zitieren.
Daniel Fried, General Manager und Senior Vice President EMEA und Worldwide Channels bei Veeam. (Source: zVg)
Die selektiv publizierten Geschäftszahlen lassen jedoch Zweifel aufkommen: In den vergangenen zwei Jahren habe sich das Wachstum von Veeam nicht nur verlangsamt, es sei sogar ins Stocken geraten, berichtet blocksandfiles.com unter Berufung auf einen nicht namentlich genannten Branchenkenner. Demzufolge sei Veeams Gesamtumsatz zwischen 2018 und 2020 um nur 3,8 Prozent gewachsen.
Im Geschäftsjahr 2020 verzeichnete Veeam ein Jahresplus von 22 Prozent – wobei auch hier die wiederkehrenden Umsätze gemeint waren. Ende 2021 ernannte das Unternehmen übrigens einen neuen CEO: Anand Eswaran folgte auf William Largent, der sich auf seine Rolle als Verwaltungsrat konzentrieren will.