TSMC senkt Umsatzprognose um 10 Prozent
Die weltweite Nachfrage nach PCs und Smartphones schwächelt. Das spürt nun auch der weltgrösste Chipfertiger TSMC. Dieser erwartet einen Umsatzrückgang um 10 Prozent.
Die weltweite Nachfrageschwäche nach Smartphones und Computern trifft TSMC, den grössten Chip-Auftragsfertiger der Welt, hart. Der taiwanesische Riese erwartet einen stärkeren Umsatzrückgang als bisher prognostiziert, wie verschiedene Medien unter Berufung auf eine Agenturmeldung von AWP International berichten. Zudem bleiben die Schätzungen für das laufende dritte Quartal hinter den Erwartungen von Analysten zurück. Verzögerungen bei der Inbetriebnahme eines neuen Werks im US-Bundesstaat Arizona bis 2025, verursacht durch einen Mangel an qualifizierten Arbeitskräften, verstärken laut den Meldungen die angespannte Situation des Unternehmens. TSMC, das Kunden wie Apple, Intel, Nvidia und AMD bedient und als wichtiger Indikator für die Elektronikbranche gilt, hat seine Umsatzprognose auf einen Rückgang von zehn Prozent korrigiert, wobei zuvor ein Rückgang im einstelligen Prozentbereich erwartet worden war. Trotz dieser Prognose bestätigt das Management seine Investitionsziele für 2023 von rund 32 Milliarden US-Dollar, wie es weiter heisst. Im zweiten Quartal erzielte TSMC demnach einen Umsatz von umgerechnet 15,7 Milliarden Dollar bei einer operativen Marge von 42 Prozent. Für das dritte Quartal erwartet das Management einen Umsatz zwischen 16,7 und 17,5 Milliarden Dollar. Obwohl diese Zahlen mindestens auf dem Niveau des ersten Quartals liegen, bleiben sie hinter den Erwartungen von Analysten zurück.
Die Krise spüren auch Unternehmen aus der Mobilfunkbranche. Das skandinavische Mobilfunkunternehmen Ericsson ist im 2. Geschäftsquartal 2023 in die roten Zahlen gerutscht. Und Nokia hat eine Gewinnwarnung veröffentlicht. Mehr dazu lesen Sie hier.