"Alpin 3.0"

Der Bund schliesst Rahmenverträge mit zwölf IT-Dienstleistern ab

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von René Jaun und Rodolphe Koller und msc

Im Rahmen der WTO-Ausschreibung "Alpin 3.0" hat der Bund Zuschläge an 12 IT-Dienstleister erteilt. Bis 2029 sollen sie IT-Dienste für diverse Bundesstellen erbringen. Das Kostendach beläuft sich auf insgesamt 220 Millionen Franken.

Der Bereich Digitale Transformation und IT-Governance der Bundeskanzlei bietet mit Hilfe des Bundesamtes für Bauten und Logistik Rahmenverträge für den gesamten Bund an. (Source: BBL)
Der Bereich Digitale Transformation und IT-Governance der Bundeskanzlei bietet mit Hilfe des Bundesamtes für Bauten und Logistik Rahmenverträge für den gesamten Bund an. (Source: BBL)

Die Bundeskanzlei hat zwölf IT-Anbieter ausgewählt, die in den nächsten fünf Jahren Dienstleistungen für die Bundesverwaltung erbringen sollen. Die Zuschläge erfolgten im Rahmen des WTO-Beschaffungsverfahrens "Alpin 3.0", wie der Bund mitteilt. Sie deckt die Themenbereiche IT-Projektmanagement, Zusammenarbeit, IT-Sicherheit sowie digitale Strategie ab.

Es ist das dritte Mal, dass der Bund eine derartige Beschaffung durchführt. Wie die Bundeskanzlei auf Anfrage präzisiert, ist "Alpin 3.0" grösstenteils die Fortführung von "Alpin 2.0", welches Ende 2025 ausläuft. Die neue Ausschreibung decke aber auch andere demnächst auslaufende Verträge ab.

Den folgenden Firmen erteilte der Bund für "Alpin 3.0" einen Zuschlag:

  • Baeriswyl Tschanz & Partner

  • Swisscom

  • Ernst & Young

  • Kiwi Consultants

  • Spol

  • Cyberfy Consulting

  • Arxys

  • Detecon

  • Information Consulting Group

  • Linkyard

  • Multitalent

  • Rexult

In der Simap-Publikation schreibt der Bund, dass die erfolgreichen Bieter Stundensätze zwischen 178 und 215 Franken angeboten haben und dass alle "über ausgewiesene Kompetenzen verfügen, die sie mit sehr guten Referenzen in den Zuschlagskriterien überzeugend nachgewiesen haben".

Der Bund wird mit jedem Anbieter einen identischen Rahmenvertrag abschliessen. Das Kostendach beträgt dabei insgesamt 220 Millionen Franken und gilt bis 2029. Zum Vergleich: Bei "Alpin 2.0" betrug das Kostendach 180 Millionen Franken. Die Departemente und Ämter der Verwaltung dürfen selbst entscheiden, für welche Projekte sie Leistungen einkaufen wollen und welches Volumen sie dafür benötigen. Laut der Bundeskanzlei tragen die Verträge dazu bei, die digitale Transformation in der Bundesverwaltung weiter voranzutreiben und die Ämter in ihren Vorhaben zu unterstützen".

Für öffentliche Verwaltungen kann es sich lohnen, IT-Lösungen gemeinsam zu beschaffen. Doch gemeinsame Beschaffungen bringen auch neue Herausforderungen mit sich. Was es braucht, damit solche Vorhaben gelingen, hat die Berner Fachhochschule untersucht. Hier lesen Sie mehr dazu.

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