Selfie-Vandale zerstört Kunstschatz
CE- und IT-Welt fördern immer wieder Erstaunliches und Kurioses zutage, das zum Schmunzeln anregt. Die seltsamsten Kurznews immer in der Rubrik "Curiosities". Gute Unterhaltung!
cgr. Kulturelle Schätze sind nicht mehr vor dem Selfie-Vandalismus sicher. Wie "20 Minuten" berichtet, beschädigte ein 24-jähriger Amerikaner in einem Museum in Philadephia einen der weltbekannten Terrakottakrieger aus dem Grab ersten chinesischen Kaisers Qin Shihuangdi. Der Übeltäter brach in das Museum ein, umarmte die lebensgrosse Statue, um ein Selfie zu schliessen und riss der Figur dabei einen Finger ab. Diesen nahm er als Souvenir mit nach Hause. Das FBI konnte den Vandalen schliesslich aufspüren. Dem Dieb droht nun eine Geldstrafe, denn die Figur ist rund 4,5 Millionen US-Dollar wert. Eine harte Strafe fordert China. Das Land sieht ein nationales Kulturgut beschädigt, wie es in dem Bericht heisst. Experten aus China versuchen, den Selfie-Schaden zu beseitigen. Ausgang ungewiss.
Walk like an Egyptian
aza. Ubisoft hat die sogenannte "Discovery Tour by Assassin's Creed" veröffentlicht. Es handelt sich hierbei um einen neuen Modus für das Open-World-Game "Assassin's Creed Origins", wie Ubisoft mitteilt. Die Spielwelt des alten Ägyptens ist in diesem Modus ohne Gegner erkundbar. Anstelle von Missionen bietet der Spielehersteller 75 historische Thementouren. Diesen Entdeckungsmodus entwickelte das Ubisoft-Kreativteam laut Mitteilung in Zusammenarbeit mit Historikern und Ägyptologen. Der Modus sei insbesondere als Lern-Tool für den Geschichtsunterricht gedacht.
Alle für einen Bitcoin
fpo. Spielentwickler unter dem Decknamen Gem Rose Accent haben sich ein besonderes "Gewinnspiel" ausgedacht. Wer zuerst die 24 Rätsel ihres PC-Spiels "Montecrypto: The Bitcoin Enigma" löst, gewinnt einen Bitcoin. Wer dahintersteckt, ist nicht klar. Die Aktion soll aber viel mehr als ein plumper Marketing-Gag sein. Laut Heise sehen die Entwickler den Wettbewerb als soziales Experiment.
Denn das Rätselspiel im Steam-Punk-Stil sei kein reiner Einzelspieler-Titel. Vielmehr gehe es darum, mit anderen Spielern zu kooperieren. So können Spieler Hinweise für Mitspieler hinterlegen oder
sie absichtlich in Sackgassen führen, wie es im Spielbericht auf Steam heisst. Die Hinweise anderer Spieler sind offenbar bitter nötig, denn das Adventure-Spiel ist laut den Entwicklern für Personen ohne Hochbegabung wohl eines der schwierigsten Spiele überhaupt. Eine gute Woche nach Start des Wettbewerbs hatte jedenfalls noch kein Spieler alle Rätsel gelöst.
"Hilfe, ich date ein Gespenst!"
sma. Tinder-Nutzer wissen: Das Schäkern auf Dating-Portalen verlangt nicht nur Geduld, sondern kostet auch Zeit. Dafür gibt es nun Abhilfe, wie Heise.de berichtet. In den USA sei es seit Längerem möglich, seine Partnersuche auszulagern. Wer den Feierabend nicht mit Chatten verbringen wolle, engagiere einfach einen Ghostdater. Der kenne alle literarischen Kniffe, um das Gegenüber virtuell zu bezaubern. Flirting-as-a-Service gebe es auch in Deutschland. Schon 2014 habe der Dating-Coach Markus Dobler eine entsprechende Agentur namens Weedate gegründet. Kunden des Unternehmens seien vor allem verzweifelte Singles, denen Onlinedating ein Fremdwort sei – aber auch Geschäftsleute mit vollem Kalender.
Apples Glaskabinett
fpo. Apple-Mitarbeiter haben ein Problem, das Vögel gut kennen. Immer wieder knallt einer von ihnen gegen die Scheibe. Laut Marketwatch passiert das im neuen Apple-Hauptquartier im kalifornischen Cupertino gleich reihenweise. Wie bei einem Apple-Store ist der Fünf-Milliarden-Dollar-Bau mit unzähligen Glaswänden und -türen versehen. Zwei Mitarbeiter seien so schwer gegen den Glaskomplex geklatscht, dass sie medizinische Hilfe benötigten. Laut Bloomberg klebten darauf einige Mitarbeiter Post-its an die Wände, um unachtsame Kollegen zu warnen. Ohne Erfolg. Denn sie seien gebeten worden, die Zettel zu entfernen,
weil diese die Ästhetik des Gebäudes beeinträchtigen würde.