Mehr Serververkäufe bei weniger Erlös
Trotz mehr verkauften Servern konnten die Anbieter weniger Geld damit verdienen. Als einziger der fünf grössten Anbieter hat Dell einen höheren Erlös zu verzeichnen.
Weltweit wurden in den letzten Monaten mehr Server verkauft. Die Marktforscher von Gartner nannten in dieser Woche Zahlen: Im Vergleich zur Vorjahresperiode wurdem 3,6 Prozent mehr Server ausgeliefert. Der Erlös ist allerdings tiefer, im dritten Quartal des Vorjahres waren die Einnahmen noch um 2,8 Prozent höher. Grund hierfür sei unter anderem das anhaltende Schwächeln der Wirtschaft, so Gartner.
Viele Plattformen betroffen
Der Trend, dass weniger Geld erwirtschaftet wurde, zeichnet sich in fast allen Regionen der Welt ab. "Nur die Regionen Nordamerika und Asien/ Pazifik erreichten ein Erlös-Wachstum und sogar dieses war im Jahresvergleich so gut wie flach", wird Jeffrey Hewitt, Vizepräsident der Forschung von Gartner, in der Pressemitteilung zitiert. In Japan und im EMEA-Raum seien die Verkäufe sogar geschrumpft.
Auf der technischen Seite sehen die Verkaufszahlen unterschiedlich aus: x86-Server verkauften sich 4,3 Prozent besser. RISC/Itanium-Unix-Server hingegen verkauften sich im dritten Quartal 2012 weiterhin schlecht, es wurden 31,1 Prozent weniger abgesetzt. Bei den Mainframes sei ebenfalls ein Rückgang zu verzeichnen, so Hewitt, der Erlös sei um 17 Prozent tiefer. Als einziger der fünf grössten Anbieter konnte, laut Gartner, Dell den Erlös steigern. Den grössten Marktanteil im dritten Quartal habe IBM zu verzeichnen gehabt.