Gehackte Herzschrittmacher
CE- und IT-Welt fördern immer wieder Erstaunliches und Kurioses zutage, das zum Schmunzeln anregt. Die seltsamsten Kurznews immer in der Rubrik «Curiosities».
Die US-Behörde Food and Drug Administration hat für Herzschrittmacher der Firma St. Jude Medical ein Firmware-Update verordnet. Wie «Der Standard» schreibt, stellte sich heraus, dass sich die Geräte mit einfachen Hilfsmitteln manipulieren lassen. Hacker könnten so etwa Takt und Batteriestatus ändern. Bis zu einer halben Million Patienten seien betroffen. Mit einem Update unter ärztlicher Aufsicht lasse sich die Lücke nun aber relativ leicht schliessen – verglichen mit dem Einsetzen eines neuen Herzschrittmachers.
Gadget warnt vor Körpergeruch
Es ist ein altbekanntes Übel. Ob nach einer Runde im Fitness-Center, einem herzhaften Mittagessen am Kebap-Stand oder Überstunden im Hochsommer. Je nach Veranlagung beginnt der Körper, Gerüche zu produzieren, die für die Umgebung zur Belastung werden können. Nur allzu oft ist sich der Produzent dieser Gerüche seiner Verfehlung gar nicht bewusst. Damit soll nun Schluss sein, wie der «Guardian» berichtet. Ein handliches Gerät des japanischen Herstellers Konica Minolta erkennt Körpergeruch und warnt den Nutzer via Smartphone. Entsprechende Gegenmassnahmen lassen sich so ohne peinliches Nachfragen bei Freunden oder Mitarbeitern einleiten.
Gamen kann krank machen
Computerspiele sind gefährlich, das ist bekannt. Online-Games haben zahllose Beziehungen, Arbeitsverträge und Schulzeugnisse auf dem Gewissen. Augen, Rücken und Handgelenke leiden unter dem Eintauchen in virtuelle Welten. Experten streiten seit Jahren über Aggressionen, Abstumpfung und Verblödung von Gamern. Laut Golem.de gibt es bei der Weltgesundheitsorganisation WHO nun Bestrebungen, verschiedene «Gaming Disorders» als Krankheitsbild in die Datenbank ICD-11 einzuschreiben. Suchtverhalten mit Games könnte so zu einer anerkannten Krankheit werden.
Tattoo zeigt den Gesundheitszustand an
Über die Nützlichkeit von Tattoos gehen die Meinungen auseinander. Forscher der Universitäten Harvard und MIT wollen der Körperkunst allerdings eine neue Funktion geben. Wie Cnet.com schreibt, entwickelten die Wissenschaftler ein smartes Tattoo, das sich dem Gesundheitszustand des Trägers entsprechend einfärbt. Das Dermalabyss getaufte Projekt soll den PH-, Sodium- und Blutzuckerspiegel messen und den Wert farblich wiedergeben können. Für Diabetiker etwa wechsle das Tattoo mit dem Blutzucker von Blau nach Braun.