Schweizer IT Outsourcing im Aufwind
IT-Outsourcing spielt eine grosse Rolle in Schweizer Unternehmen. Der Markt boomt und die Nachfrage ist gross – auch mittelständische Unternehmen springen nach und nach auf den IT-Outsourcing-Zug auf.
Der Schweizer IT-Outsourcing-Markt bewegt sich weiterhin auf einem hohen Niveau. Wie sich der Markt genau entwickelt, zeigt der aktuelle „Sourcing Monitor“ des Beratungshauses Active Sourcing. Danach wurden im zweiten Quartal 2010 zwei Outsourcing-Verträge mit einem Total Contract Value (TCV) von je mehr als 10 Millionen Franken geschlossen, die zusammen ein Volumen von 1020 Millionen Franken ausmachen. Zum einen hat HP Ende Mai mit dem IBIS-Betreiber RTC Real-Time-Center einen Fuss in den Bankenbereich setzen können. Und zum anderen blieb die SBB ihrem Outsourcing-Dienstleister Swisscom IT Services treu und verlängerte die bestehenden Verträge bis 2016. Insgesamt kamen in den letzten zwölf Monaten 16 Outsourcing-Deals über 10 Millionen Franken zustande. Aber wer steht eigentlich an der Spitze der Outsourcing-Anbieter? Seit Jahren wird die Top Ten von Swisscom IT Services angeführt, gefolgt von Orange Business Services, Unisys, CSC und HP/EDS. Gerechnet nach dem Gesamtvolumen aller Abschlüsse beansprucht CSC mit 51 Prozent über die Hälfte des Schweizer IT-Outsourcing-Marktes. Nicht ganz unschuldig daran ist der millionenschwere Deal mit Zurich Financial Services im vergangenen Jahr. Erst Anfang Juli konnte sich CSC wieder einen IT-Grossauftrag in Höhe von 580 Millionen Dollar von der Schweizer Grossbank UBS sichern.
Auch die Mittelständler und die Dienstleister scheinen dazugelernt zu haben. So konnte im zweiten Quartal der KMU-Spezialist Paninfo gleich drei Neuverträge abschliessen: Die Flury Ingenieurunternehmung, die Pamasol AG sowie der Kanton Thurgau wählten Paninfo als neuen Outsourcing-Partner. Ein Blick auf das verbleibende Jahr zeigt, dass der Schweizer Outsourcing-Markt auch weiter wachsen wird. Das dritte Quartal wird laut Active Sourcing auf ein Gesamtvolumen von 1558 Millionen Franken bei elf Verträgen geschätzt.

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