"Wir müssen die offene Welt unterstützen"
EMC Schweiz hat heute in Zürich über die 2013 erzielten Ergebnisse des Unternehmens informiert. Managing Director Stefano Camuso nutzte die Gelegenheit, auch die allgemeine Stossrichtung von EMC zu skizzieren.
Nachdem EMC vergangene Woche seine globalen Quartals- und Jahreszahlen bekannt gab, hat EMC Schweiz heute im Clouds des Zürcher Prime Towers zum 2013 erzielten Ergebniss Stellung genommen. Managing Director Stefano Camuso nutzte den Anlass, um die Stossrichtung des Unternehmens für die kommenden Monate zu skizzieren.
EMC investiert Gewinn in die dritte Plattform
Stefano Camuso, Managing Director EMC Switzerland, zeigte sich nicht nur über die globalen, sondern vor allem auch über die lokalen Ergebnisse hoch erfreut. In der Schweiz seien die Umsätze um 10 Prozent - also um 3 Prozent mehr als weltweit - gestiegen. Gemäss Camuso ist diese Gewinnsteigerung von 7 Prozent von hoher Bedeutung, denn "neue Projekte im Bereich der dritten Plattform kosten Geld". Damit gemeint sind Bestrebungen in den Bereichen Mobile, Cloud, Big Data, Analytics und Social Media. Darum sei es gut, dass sich EMC "stets in einer gesunden Position" befinde.
Software-defined Enterprise im Visier
So erfolgreich EMC auch wirtschaftet, das Unternehmen muss sich gemäss Camuso wie andere IT-Unternehmen auch dem aktuellen Strukturwandel von Hardware zu Software stellen. EMCs Ziel sei es, ein Software-definiertes Unternehmen zu werden. Schon heute habe EMC einen Softwareanteil von 40 bis 45 Prozent, allerdings sei dieser gegenwärtig noch sehr an Storage-Lösungen gebunden.
EMC setzt gemäss Camuso nicht nur für das eigene Unternehmen verstärkt auf Software, sondern ermutigt auch seine Kunden "Software-optimierte" Unternehmen zu werden. Dabei müssten diese nicht selten zusätzliches Know-How erwerben, um den Übergang hin zum Software-definierten Unternehmen zu meistern.
Der Weg der Föderation
In Bezug auf den Verbund "EMC-Pivotal-VMware" hat die Gruppe laut Camuso beschlossen enger zusammenzurücken aber weiterhin konsequent den Weg der Föderation zu gehen. Das Ziel sei es, dass Synergieeffekte optimal ausgenutzt, den Kunden aber gleichzeitig Wahlmöglichkeiten über offene Schnittstellen geboten werden. "Wir müssen die offene Welt unterstützen, denn sonst schaufeln wir unser eigenes Grab," fasste Camuso die Stossrichtung zusammen.
Keine Angaben zur NSA-Affäre
Der ebenfalls anwesende Robert Griffin, Chief Architect bei RSA, äusserte sich im Anschluss an Camuso zu EMCs Security-Sparte RSA. Er machte aber keine Angaben zum Umsatz des Unternehmens und zu seinem Anteil an EMCs Erlös. Auch zur Zusammenarbeit mit NSA wollte Griffin keine Angaben machen, sondern bekräftigte, dass RSA ein ungebrochenes Engagement für Datensicherheit und Privatsphäre habe und auch weiterhin das Vertrauen der Kunden geniesse.