Bequem, bequemer, Onlineshopping
Gemäss Comparis.ch gibt es den Röstigraben auch beim Onlineshopping. Die Romands suchen stets nach dem günstigsten Preis, die Deutschweizer shoppen sogar am Arbeitsplatz. Bequem mögen es aber alle.
Welche Vorlieben haben Schweizer beim Onlineshopping? Wer kauft wann wo ein und warum? Comparis.ch hat sich das Kaufverhalten im Internet genauer angesehen und stellt fest: der Röstigraben und gängige Klischees gelten auch online.
93 Prozent der für die Studie Befragten kauften schon mal online ein. Gemäss comparis.ch zeigen sich jedoch Unterschiede im regionalen Vergleich. Während die Romands auf einen günstigen Preis (27 Prozent) und die Verfügbarkeit der Ware achten (24 Prozent), mögen es die Deutschschweizer gerne bequem. Knapp die Hälfte von ihnen (46 Prozent) gaben die Bequemlichkeit als Hauptgrund an, online einzukaufen.
Auch bei anderen Fragen zeigte sich der Röstigraben im E-Commerce. So kaufen Deutschschweizer öfter mal am Arbeitsplatz online ein (43 Prozent). Bei den Westschweizern sind es 34 Prozent. Zudem shoppen die Deutschschweizer gerne mobil: 19 Prozent ist wichtig, dass Onlineshops ihre Angebote so optimieren, dass sie auch auf dem Smartphone übersichtlich dargestellt sind.
Immer und überall
Auch den unter 30-Jährigen ist diese Option wichtig. Mit 32 Prozent greifen die Jungen am meisten von unterwegs auf Onlineshops zu. Bei den Befragten ab 50 Jahren sind es nur 9 Prozent.
Am meisten werde jedoch nach wie vor von zu Hause aus eingekauft: 98 Prozent der Befragten besuchen Web-Shops vom eigenen Sofa aus, 41 Prozent shoppen am Arbeitsplatz und 30 Prozent von unterwegs. Die Studienautoren zeigen sich überrascht vom Ergebnis. "Bei der allgegenwärtigen Präsenz von Smartphones und Tablets im Alltag könnte man meinen, dass der Anteil der Unterwegs-Shopper höher ausfallen müsste", sagt Felix Schneuwly, Mediensprecher von comparis.ch.
Klischee bestätigt
Am meisten kaufen Kunden im Netz Bücher (67 Prozent), Kleidung (65 Prozent) und Reisen/Ferien (61 Prozent). Ebenfalls beliebt seien Filme/Musik/Games (53 Prozent) sowie Elektronikartikel (51 Prozent). Im Geschlechtervergleich zeigt sich, dass Frauen vor allem Kleidung online kaufen, Männer lieber Elektronikartikel. Während Männer bevorzugt per Kreditkarte bezahlen (42 Prozent), spielt diese Option für Frauen eine geringere Rolle. Mit 67 Prozent zahlen sie lieber klassisch per Rechung.
Im Auftrag von comparis.ch führte das Marktforschungsinstitut Link eine Online-Befragung unter 1014 Schweizern im Alter von 15 bis 74 Jahren durch.