MRAM-Speicher

Forscherteam entwickelt stabilen Ein-Atom-Magneten

Uhr

Ein Forscherteam hat einen stabilen Ein-Atom-Magneten entwickelt. Die Miniaturisierung von Magneten ist im Bereich der MRAM-Technik wichtig.

(Quelle: Pixabay/PublicDomainPictures/CC0 Public Domain)
(Quelle: Pixabay/PublicDomainPictures/CC0 Public Domain)

Forscher der ETH, EPFL und von IBM haben einen Ein-Atom-Magneten geschaffen, wie die ETH mitteilt. Er besteht aus einem einzigen Kobaltatom, das auf einer hauchdünnen Magnesiumoxid-Oberfläche sitzt. Und er sei so stark und stabil wie physikalisch überhaupt möglich.

"Es ging uns darum, in einem Modellsystem aufzuzeigen, was die Grenzen der Miniaturisierung von Magneten sind", sagt Pietro Gambardella, Professor für Magnetismus und Grenzflächenphysik an der ETH. "In unserer Arbeit haben wir nun gezeigt, dass es möglich ist, stabile magnetische Komponenten aus einzelnen Atomen herzustellen, also der kleinstmöglichen Struktur."

Was abstrakt klingt, hat einen durchaus praktischen Nutzen. Denn das Modell verdeutlicht die Möglichkeiten der Miniaturisierung eines besonderen Speichermediums. Die sogenannte "magnetoresistive random access memory" oder MRAM-Technik kommt aufgrund ihrer Resistenz gegenüber kosmischer Strahlung in Steuerungssystemen von Flugzeugen und Satelliten vor.

Im Unterschied zum bekannteren RAM-Speicher in PCs kommt MRAM ohne fortwährende Erneuerung von Informationen aus. Gemäss Mitteilung ist die Industrie schon im Begriff, MRAM auch für den breiten Einsatz in PCs marktreif zu machen.

Webcode
7684