BenQ will weg von Lampen
BenQ hat an der ISE 2017 einige Neuheiten präsentiert. Die Redaktion sprach an der Messe mit Bernd Süssenbach, Leiter des Produktmanagements für DACH & Benelux. Er erklärte, wie die neuen Produkte das B2B-Geschäft ankurbeln sollen.
Vom 7. bis zum 10. Februar hat sich die Digital-Signage-Branche in Amsterdam versammelt. In der niederländischen Hauptstadt zeigten verschiedene Hersteller ihre neuen Produkte an der Integrated Systems Europe (ISE) 2017.
Unter ihnen war auch BenQ. Der Hersteller von der Insel Taiwan sei vergangenes Jahr im B2C-Bereich stark gewachsen, sagte Bernd Süssenbach, Head of Product Management DACH & Benelux bei BenQ. Nun wolle der Hersteller seinen Fokus auf den B2B-Markt richten. 2017 werde BenQ Fotografen und Designer angehen. 2018 auch das Gesundheitswesen.
In der Schweiz sei das Pro-AV-Geschäft "noch im Aufbau", sagte Süssenbach. Aber auch hier will der Hersteller mehr Präsenz zeigen. Aktuell suche das Unternehmen nach Sales-Mitarbeitern für den Pro-AV-Bereich.
BenQ will weg von Lampen
Im Beamer-Geschäft will sich der Hersteller gemäss Süssenbach schrittweise von Lampensystemen verabschieden. Stattdessen soll das Projektions-Line-up in naher Zukunft nur noch aus LED- und laserbasierten Geräten bestehen.
Wie etwa dem Laserprojektor LK970. Das Gerät strahlt mit einer Helligkeit von 5000 Lumen und löst in 4k auf. Damit sei es ideal für grosse Besprechungsräume, sagte Süssenbach.
Im aktuellen Line-up führt der Hersteller jedoch noch verschiedene lampenbasierte Systeme. So etwa den W11000. Der 4k-Beamer wurde an der ISE 2017 erstmals einem grösseren Publikum gezeigt. Er ist für Heimkino-Anwendungen gedacht.
Whiteboard mit NFC und Soundbar
Ein weiteres Zugpferd für das geplante Wachstum im B2B-Bereich soll das interaktive Whiteboard RP750K werden. Das 75-Zoll-Gerät verfügt über eine integrierte Soundbar.
Mittels NFC erkennt und unterscheidet das Gerät verschiedene Stifte. So kann der Nutzer mit unterschiedlichen Farben auf dem Gerät zeichnen, ohne in ein Menü wechseln zu müssen. Das Gerät wird gemäss Süssenbach mit zwei Stiften ausgeliefert, könne aber bis zu drei unterscheiden.
Die NFC-Funktionalität könne auch dazu verwendet werden, das Gerät zu entsperren.
Software erkennt nur englische Texte
Das Whiteboard erscheint ab Werk mit der Software "EZwrite 4.0". Dabei handle es sich um eine Eigenentwicklung aus dem Hause BenQ, sagte Süssenbach.
Die Software bietet diverse Whiteboard-Funktionen. So erkennt sie etwa handschriftlich geschriebene Texte oder geometrische Formen. Das Programm wandelt diese in maschinellen Text oder Formen um. Die Texterkennung unterstützt derzeit jedoch nur die englische Sprache. Mit Sonderzeichen, wie etwa Umlaute, habe sie noch Mühe.
Die Software könne zudem aufnehmen, wenn ein Benutzer Bildschirminhalte malt oder schreibt. Die Inhalte lassen sich anschliessend auch wieder abspielen. Ein ideales Tool für den Unterricht, sagte Süssenbach.
BenQ will das Gerät bis Ende April lancieren. Ein UVP steht noch nicht fest.