Billag verliert Mandat für Radio- und TV-Abgaben
Die Billag wird nicht mehr die neue geräteunabhängige Radio- und Fernsehabgabe eintreiben. Das Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation vergab den Auftrag an die Firma Serafe.
Das Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) hat das Inkasso für die geräteunabhängige Radio- und Fernsehabgabe vergeben. Anstelle der Billag wird in Zukunft Serafe aus Fehraltorf in Zürich die Gebühren eintreiben, wie das UVEK mitteilt.
Serafe, eine Tochtergesellschaft von Secon, setzte sich in einer öffentlichen Ausschreibung vom August 2016 durch, wie es weiter heisst. Es konnte mit seinem Umsetzungskonzept überzeugen und sei auch das wirtschaftlichste Angebot. Der Auftrag erstreckt sich über den Zeitraum vom 1. Juli 2017 bis zum 31. Dezember 2025.
Ab dem 1. Juli soll Serafe mit dem Aufbau der Infrastrukturen und Informatiksysteme beginnen. Die Daten für die Erhebung der Gebühren bezieht Serafe aus dem Einwohnerregister, welches Kantone und Gemeinden bereitstellen.
Secon gründete Serafe im September 2016 einzig für die Ausschreibung. Denn laut dem Rundfunkgesetz darf die Erhebungsstelle "keine anderen wirtschaftlichen Tätigkeiten als das Inkasso der Haushaltabgabe ausüben", schriebt UVEK weiter.
Das neue geräteunabhängige Abgabesystem soll voraussichtlich am 1. Januar 2019 in Kraft treten, heisst es weiter. Bis dahin mache die Billag weiterhin das Inkasso für das alte System.