Post setzt E-Health-Plattform im Kanton Graubünden um
Die Schweizerische Post setzt im Kanton Graubünden eine digitale Gesundheitsplattform um. Sie soll das elektronische Patientendossier in die Südostschweiz bringen.

Die Schweizerische Post wird im Kanton Graubünden eine E-Health-Plattform für die Mitglieder des Trägervereins E-Health Südost umsetzen. Sie soll es ermöglichen, digitale Gesundheits- und Behandlungsdaten auszutauschen. Das Auftragsvolumen beläuft sich laut simap.ch auf 871'000 Franken.
Die Post setzte sich im Rahmen einer WTO-Ausschreibung durch. Eine Partnerfirma im Projekt ist Informatica mit Sitz in Chur. Alle Behandelnden in der Region sollen über ein Webportal auf die Lösung zugreifen können. Patienten müssen allerdings ihr Einverständnis für das elektronische Patientendossier geben.
Service-Center für Registration
Laut Ausschreibung verantwortet die Post Beschaffung, Einführung, Betrieb und Unterhalt. Das Ziel sei es, das elektronische Patientendossier gemäss EPDG (Bundesgesetz über das elektronische Patientendossier) umzusetzen. Mit Anwendungen wie E-Medikation, E-Rezept und E-Impfdossier. Die Umsetzung des Auftrags begann Anfang Februar, fertig sein soll die Lösung Ende 2019.
E-Health Südost überlegt sich laut der Post, ein Servicecenter einzurichten. Es könnte etwa die Registration von Patienten übernehmen, inklusive Aufklärung und Schulung. Oder Aufgaben im Zusammenhang mit Archivierung, Datenschutz und Datensicherheit.
Die E-Health-Plattform der Post ist auch in den Kantonen Aargau, Genf, Tessin und Waadt im Einsatz. Der Kanton Genf setzte sein Mondossiermedical bereits 2013 um. "Es ist das bisher einzige Patientendossier in der Schweiz, das produktiv eingesetzt wird, sämtliche in der E-Health-Strategie des Bundes definierten Vorgaben erfüllt und internationalen Standards entspricht", schreibt die Post in ihrer Mitteilung.

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