CES 2018: Google macht smarte Speaker-Displays mit Sony, LG, Lenovo und JBL
Google will seinen virtuellen Assistenten dieses Jahr in Tablet-ähnliche Geräte von Sony, LG, Lenovo und JBL bringen und ist dafür Partnerschaften mit diesen Firmen eingegangen. Die "Smart Displays" genannten Geräte sollen in Verbindung mit smarten Lautsprechern angeboten werden - und Amazons Smart Speaker mit Alexa ausbooten.
Googles virtueller Assistent soll 2018 in neuen Tablet-ähnlichen Geräten mit Designs von Sony, LG, Lenovo und JBL verfügbar werden, wie Google im Rahmen der CES 2018 in Las Vegas mitteilt. Google kooperiere mit Sony, LG, Lenovo und JBL und wolle damit der Vormachtstellung von Amazon im Markt der virtuellen Assistenten entgegenwirken, schreibt die Nachrichtenagentur Reuters dazu.
Google nennt die Tablet ähnlichen Screens für Lautsprecher Smart Displays. Auf ihnen könne man nicht im Netz surfen oder Apps installieren wie auf einem Tablet, aber die neuen Geräte seien dafür optimiert, Spachkommandos zu lauschen und hohe Soundqualität zu liefern. Per Sprachbefehl könne der Nutzer so etwa Musik abspielen, das Licht dimmen, Türen abschliessen oder Wecker einstellen.
Ausser für Lenovos Version, die Anfang Sommer für 200 US-Dollar (8 inch) beziehungsweise 250 Dollar (10,1 inch) erhältlich sein soll, nannte Google aber noch keine Erscheinungsdaten und Preisen der Smart Displays.
Die Rückseite des Smart-Display von Lenovo. (Source: Lenovo)
Im Wettkampf mit Amazons Alexa
Amazon habe den Markt für smarte Lautsprecher angestossen mit seinem "Echo Lautsprecher", der Alexa enthält. Vergangenes Jahr im Juni war dann erstmals ein Display mit Namen "Echo Show" dazugekommen; Ende Jahr folgte der kleinere "Echo Spot". Hingegen sind derzeit weder Apples Siri noch Microsofts Cortana für tablet-ähnliche Displays zu Lautsprechern verfügbar.
LG und Sony, JBL und Lenovo wollen nun mit Googles Assistent in dem US-Markt für smarte Lautsprecher mitmischen, von dem Amazon derzeit etwa zwei Drittel halte.
Im Wettbewerb um Marktanteile hätten Google und Amazon beide über Weihnachten ihre smarten Lautsprecher mit hohen Rabatten angeboten. Analysten meinten gegenüber Reuters, dass die beiden Firmen dafür wahrscheinlich Verluste in Kauf genommen hätten. Google habe zudem "Echo Show", den Display von Amazon, von Youtube abgeschnitten und öffentlich geäussert, dass dies die Vergeltungsmassnahme dafür sei, dass Amazon sich weigere, Google-Produkte zu verkaufen.