SBB starten Tests für selbstfahrende Shuttles in der Stadt Zug
Die SBB und weitere Partner haben mit Tests für selbstfahrende Busse in der Stadt Zug begonnen. Die Strecke ist rund einen Kilometer lang. Der Pilotbetrieb könnte im Sommer starten.
Die SBB haben am Samstag den Startschuss für selbstfahrende Shuttles in Zug gegeben. Die Kleinbusse des Herstellers Easy Mile werden zunächst zwei Wochen die geplante Fahrstrecke erkunden, wie es in einer Mitteilung heisst. Dabei wird der Shuttel von einer Aufsichtsperson betreut.
Nach dem sogenannten Mapping wird es noch weitere Probefahrten brauchen, um den Betrieb des Fahrzeugs zu stabilisieren, wie es weiter heisst. Danach soll der Pilotbetrieb mit ausgewählten Personen starten. Wann dies genau sein wird, gaben die SBB noch nicht bekannt. Aktuell ist in der Mitteilung nur vom Sommer dieses Jahres die Rede. "Sobald das Astra die Genehmigung erteilt hat, wird der Pilotbetrieb schrittweise von Testusern auf eine geschlossene Kundengruppe erweitert. Das Angebot wird der Öffentlichkeit jedoch erst nach Abschluss dieser Tests mit der geschlossenen Kundengruppe zur Verfügung stehen. Wann dies sein wird, ist noch offen", teilt SBB auf Anfrage mit.
Die Strecke führt vom Bahnhof Zug bis in die Industriestrasse 66. Laut Google-Maps ist dies eine Strecke von etwas mehr als einem Kilometer. Die genaue Routenführung, Fahrplan und Geschwindigkeit würden aktuell erprobt und dann festgelegt. Aktuell ist nur ein Fahrzeug in Betrieb. "Nach erfolgreichem Testlauf kommt ein zweites dazu. Die Erfahrungen aus dem Testlauf sollen für die Funktionsvorgaben bzw. Adaptionen des zweiten Fahrzeugs schon genutzt werden", sagt SBB weiter.
Am Projekt namens MyShuttle sind noch Mobility Carsharing, Zugerland Verkehrsbetriebe (ZVB), die Stadt Zug und der Technologiecluster Zug beteiligt. Vor einem Jahr startete das Projekt. Mit dem Projekt wollen die Partner herausfinden, wie weit selbstfahrende Busse für eine Erweiterung des Mobilitätsangebots der Stadt Zug sinnvoll sind.