Firmenich und EPFL wollen künstliche Intelligenz nutzen, um Düfte zu kreieren
Der Genfer Aromen- und Duftstoff-Hersteller Firmenich eröffnet an der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Lausanne ein digitales Labor. Hier will Firmenich mithilfe von künstlicher Intelligenz neue Duft- und Geschmacksstoffe entwickeln.
Der nach Givaudan weltweit zweitgrösste Aromen- und Duftstoff-Konzern Firmenich eröffnet in Zusammenarbeit mit der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Lausanne (EPFL) ein digitales Labor. Das neue "D-Lab", das im Innovationspark eingerichtet wurde, widmet sich der Nutzung der künstlichen Intelligenz (KI), und will die Innovation bei der Kreation von Parfums und Aromen des Schweizer Herstellers fördern. Im D-Lab sollen Experten und Duftdesigner von Firmenich mit dem Ökosystem der EPFL zusammenarbeiten.
"Durch die Kombination des dynamischen Start-up-Ökosystems der EPFL mit Firmenichs wegweisender Innovation werden wir in der Lage sein, die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse schneller zu nutzen, um massgeschneiderte sensorische Erlebnisse zu schaffen", erklärt Martin Vetterli, Präsident der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne in einer Pressemitteilung.
Neues Kapitel in langjähriger Partnerschaft
Mit Hilfe von KI habe der Genfer Konzern den Ehrgeiz, seine Kreativität für eine noch schnellere und persönlichere Entwicklung seiner Lösungen zu steigern, sagt Gilbert Ghostine, CEO von Firmenich. Und auch Eric Saracchi, CIO von Firmenich und Mitglied des Digital Circle, freut sich, Neuland zu betreten: "Das D-Lab ist die Konvergenz von menschlicher Kreativität und digitalen Technologien zur Steigerung unserer kreativen Kapazitäten."
Die EPFL ist ein langjähriger akademischer Partner von Firmenich. Die Parfümerie-Gruppe richtete kürzlich einen Lehrstuhl für Neurowissenschaften an der EPFL ein.