Diese 4 Eigenschaften machen den modernen CIO aus
Der CIO verkörpert den Wandel im Unternehmen. Lange galt seine Abteilung als diejenige, die die "Maschine am Laufen" hält. Doch das reicht längst nicht mehr aus. Mit der IT wandelt sich auch die Rolle des CIO – diese vier Eigenschaften sollte er mitbringen, um in Zukunft erfolgreich zu sein.
Neue Geschäftsmodelle und Prozesse sind für Unternehmen heute überlebenswichtig – und wenn sie nicht aus der IT kommen, sorgen eben Marketing und Sales für Innovationen; notfalls auch durch den Einsatz von Schatten-IT. Als Chief Innovation Officer muss der CIO wieder das Ruder in die Hand nehmen. Das ist keine leichte Aufgabe. Diese vier Eigenschaften sollen als Orientierung dabei helfen.
1. Business Partner
Im Unternehmensbewusstsein muss fest verankert sein, dass die IT-Abteilung Mehrwert schafft – als Basis für Umsatz und Wettbewerbsfähigkeit und als Fundament für künftige Geschäftsmodelle. Der CIO muss diese wichtige Rolle in Business-Sprache übersetzen. Seine Aufgabe ist es, die Innovation wieder in die IT zu bringen – und das auch zu vermitteln.
2. Start-up-Mentor
Innovation ist eine Welle aus einzelnen Projekten, die ihren Ursprung nicht in der IT-Abteilung, sondern überall im Unternehmen haben. Die Cloud-Revolution etwa kam nicht aus der IT, sondern wurde durch die Fachbereiche getrieben. Der moderne CIO versteht das und denkt wie ein Mentor. Er nimmt experimentierfreudige Mitarbeiter an die Hand und stärkt sie fortlaufend – ganz gleich ob in der IT-Abteilung oder in den Fachbereichen.
3. Bindende Kraft
Zerstückelte Aktivitäten auf Abteilungsebene ersetzen jedoch keine Transformationsstrategie. Der CIO muss zugleich Einzelne stärken und als bindende Kraft wirken. Er muss die neuen Ideen in eine stringente Business-Strategie einbinden und mit passenden Technologien untermauern – etwa auf Self-Service abgestellte Prozessautomatisierung, flexiblere Workflows oder Multi-Cloud-Services.
4. Talent-Magnet
Unternehmen suchen vermehrt High Potentials: KI-Spezialisten, Multi-Cloud-Softwarearchitekten, Robotik-Experten. Der CIO muss diese Fachkräfte gewinnen und halten. Das Gehalt alleine ist längst nicht mehr der ausschlaggebende Faktor; den Unterschied machen oft Arbeitskultur und Flexibilität. Digitale Arbeitsbereiche, um überall arbeitsfähig zu sein, werden dabei immer wichtiger.
Der moderne CIO muss also Mentor und Spitzenmanager zugleich sein, Fachkräfte anwerben, Innovationen anfachen (gleichzeitig aber ihr Feuer unter Kontrolle halten) und am Ende all das der Geschäftsleitung verständlich machen. Eine Welt aus komplexen Aufgaben. Doch daran führt kein Weg vorbei: Wer an der Spitze einer erfolgreichen IT als Innovationsmotor stehen will, muss diesen auch verkörpern.