Datenschutz-Fauxpas

Linkedin wirbt auf Facebook mit Mail-Adressen von Nicht-Mitgliedern

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Linkedin hat mehrere Millionen E-Mail-Adressen für Eigenwerbung auf Facebook genutzt. Dabei handelte es sich um Daten von Europäern, die gar nicht Mitglieder beim Job-Netzwerk waren. Linkedin spricht von einem Versehen und verspricht Besserung.

(Source: Samuel Zeller/unsplash.com)
(Source: Samuel Zeller/unsplash.com)

Die irische Datenschutzbehörde "Data Protection Commission" hat einen Datenschutz-Vorfall beim Job-Netzwerk Linkedin untersucht. Wie "Heise Online" berichtet, sammelte Linkedin in Europa die E-Mail-Adressen von 18 Millionen Personen, die keinen Linkedin-Account hatten. Die Daten seien anschliessen für gezielte Eigenwerbung auf Facebook genutzt worden - ohne Zustimmung der Betroffenen. Im Januar 2018 hatte Linked in DACH-Raum 11 Millionen Miglieder.

Die Mail-Adressen aus Europa habe Linkedin in seinem US-amerikanischen Hauptquartier verarbeitet, heisst es weiter. Der Vorfall habe sich 2017 erreignet. Mittlerweile habe Linkedin Europa die zum Microsoft-Konzern gehörende Muttergesellschaft dazu veranlasst, die Verarbeitung der europäischen Daten einzustellen und bereits erhobene Daten zu löschen.

Die irische Datenschützerin Helen Dixon zeigte sich laut Heise besorgt über die systembedingten Aspekte solcher Datenverarbeitung. Sie habe Linkedin aufgefordert, Sicherheitsmassnahmen einzuführen, damit so ein Datentransfer in Zukunft nicht mehr passiere.

Die strengen Vorschriften und Verfahren des Unternehmens seien in diesem Fall bedauerlicherweise nicht zum Tragen gekommen, zitiert Heise einen Sprecher von Linkedin Europa. Das Unternehmen habe seine Arbeitsweise verbessert und wolle dafür sorgen, dass sich Vergleichbares nicht wiederhole.

Mehr zum Thema Datenschutz erfahren Sie in unserem EU-DSGVO-Online-Dossier.

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