Logitechs Übernahme von Plantronics platzt
Schweizer Peripherie-Hersteller Logitech nahm 2,2 Milliarden US-Dollar in die Hand, um Plantronics zu übernehmen. Nun sind die Verhandlungen geplatzt. Insider hatten im Vorfeld schon vor dieser Möglichkeit gewarnt.
Logitech hat Plantronics doch nicht übernommen. Die Verhandlungen zur grössten Übernahme in Logitechs Geschichte sind ins Wasser gefallen. Der Schweizer Peripherie-Hersteller hatte 2,2 Milliarden US-Dollar für den US-amerikanischen Hersteller von Kopfhörern und Headsets geboten, wie Reuters letzten Freitag berichtete. Die Gespräche wurden ergebnislos beendet. Einen Kommentar von Logitech gibt es bisher nicht.
Laut Reuters hätten die jüngst eingeführten Import-Tarife aus China in den USA die Verhandlungen motiviert: Beide Firmen wollten ihre Herstellungskosten entsprechend reduzieren. Reuters bezieht sich bei der Berichterstattung auf anonyme Insider. Die Quellen hätten schon im Vorfeld gewarnt, dass die Übernahme keine sichere Sache sei. Dennoch wuchsen die Aktienanteile von Plantronics nach der Übernahmeankündigung um 5,6 Prozent.
Logitech hat in den vergangenen Jahren schon andere Kopfhörerhersteller zugekauft – Ultimate Ears in 2008, Jaybird in 2016 und Blue Microphones in 2018.