Update: Öffentlichkeit darf jetzt im selbstfahrenden Minibus mitfahren
Im Rahmen eines Testcases bietet das Zuger Projekt mit dem selbstfahrenden Minibus "MyShuttle" der Öffentlichkeit die Möglichkeit, für einen Monat mitzufahren. Ende des Jahres soll das Projekt abgeschlossen werden.
Update vom 09.09.2019: Der selbstfahrende Minibus "MyShuttle" tritt in die nächste Projektphase ein: Ab dem 10. September 2019 hat die Öffentlichkeit für mindestens einen Monat die Gelegenheit, im Shuttle mitzufahren. Bisher war das ausschliesslich ausgewählten Kundengruppen möglich.
Eine Mitfahrt sei kostenlos und eine Sitzplatzreservierung nicht nötig. Die grundsätzlichen Betriebszeiten sind werktags von 09:00-12:00 Uhr und von 13:00-16:00 Uhr.
Gemäss Infomail der SBB ist das Ziel dieser letzten Versuchsfahrten, weitere Kundenrückmeldungen zu sammeln, auszuwerten und den Betrieb einem Stresstest zu unterziehen. Anschliessend würden zusätzliche technische Tests rund um das Thema Kundeninformation folgen, bevor das Projekt Ende des Jahres abgeschlossen wird.
Wie es im Infomail heisst, zeigten die bisherigen Testkunden ein grosses Interesse am selbstfahrenden Minibus zeigen. Das Vertrauen in das Fahrzeug und in die bei jeder Fahrt anwesenden Sicherheitsfahrer sei bis anhin bestätigt worden. Aber es gibt noch Probleme zu bewältigen, wie es im Schreiben heisst: Das verzögerte Anfahrtsverhalten des Shuttles habe in gewissen Fahrsituationen für Irritationen gesorgt. Die langsame Fahrgeschwindigkeit sei im öffentlichen Strassenverkehr eine zusätzliche Herausforderung. Diese würde jedoch in den nächsten Monaten fortlaufend erhöht.
Originalmeldung vom 08.01.2019: Selbstfahrender Minibus "MyShuttle" macht Testfahrten in Zug
Das Pilotprojekt um den selbstfahrenden Minibus "MyShuttle" tritt in die nächste Phase ein. Nach dem Mapping der Strecke und nachdem es sein eigenes Nummernschild und eine behördliche Fahrbewilligung erhalten hat, darf das führerlose Gefährt nun auf die Strasse. Zwischen dem Metalli und dem Technologiecluster Zug, Industriestrasse 66, tuckert der Shuttle hin- und her, wie die SBB in einer Mitteilung schreiben. Bei den Testfahrten seien auch Sicherheitsfahrer mit an Bord. In dieser Phase des Pilotprojekts werde der Einsatz von "MyShuttle" im Strassenverkehr getestet.
Sollten sich die Probefahrten als erfolgreich erweisen, werde zunächst eine geschlossene Kundengruppe mit dem Minibus fahren. Diese Gruppe bestehe aus Mitarbeitern von V-Zug. Danach, wenn alles wie vorgesehen funktioniert habe, würde "MyShuttle" allen Zugern zur Verfügung stehen.
"MyShuttle" ist Teil eines Pilotprojekts, das zeigen soll, wie selbstfahrende Shuttles sinnvoll in die Stadt Zug integriert werden können, wie es im Bericht heisst. Beteiligt seien die SBB, Mobility, Zugerland Verkehrsbetriebe, die Stadt Zug und der Technologiecluster Zug. Wer an einem Video zum Minibus interessiert ist, findet es auf dieser Website.
Möchten Sie mehr zur ersten Phase des Pilotprojekts erfahren, klicken Sie hier.
Auch Postauto hat Testfahrten mit selbstfahrenden Shuttles gemacht. Lesen Sie hier mehr dazu.