Trotz mobilem Arbeiten: Schweizer bevorzugen Job nah beim trauten Heim
Xing Schweiz hat eine Studie zur lokalen Verwurzelung der Arbeitswelt durchgeführt. Wo wird in einer zunehmend internationalisierten Welt der mobilen Arbeit eigentlich gearbeitet? Die Ergebnisse zeigen, dass Herr und Frau Schweizer Arbeitsstellen nahe dem trauten Heim bevorzugen.

Trotz Internationalisierung und mobilen Arbeitsmöglichkeiten wünschen sich Schweizer eine Arbeitsstelle nahe am Wohnort. Das ergab eine Studie des Online-Netzwerks Xing zum Thema "Lokale Verwurzelung der Arbeitswelt". 1002 berufstätige Deutschschweizer sind von Marketagent.com im Auftrag von Xing Schweiz zum Thema befragt worden, wie es in einer Mitteilung heisst.
Nur wenige verlassen die eigene Sprachregion
43 Prozent der Befragten hätten zugestimmt, dass ihr Job nicht ortsgebunden sei. Dennoch zeige sich dieser Umstand nicht im tatsächlichen beruflichen Mobilitätsverhalten. Ein Viertel der Studienteilnehmer habe noch nie ausserhalb des eigenen Kantons gearbeitet, während 59 Prozent bereits einmal in anderen Deutschschweizer Kantonen tätig gewesen seien. 14 Prozent seien in anderen Sprachregionen der Schweiz beschäftigt gewesen, 8 Prozent ausserhalb Europas.
Ungefähr jeder dritte Berufstätige würde die nächste Arbeit am aktuellen Wohnort suchen, wie es in der Studie heisst. Für 47 Prozent dürfe die Stelle höchstens 50 Kilometer vom trauten Heim entfernt sein. Nur 4 Prozent würden für den nächsten Job eine Anstellung ausserhalb Europas in Betracht ziehen. Bei der Suche nach der nächsten Arbeit sollen besonders Unterschiede zwischen den Geschlechtern auffallen: 41 Prozent der Frauen wollen ihren nächsten Job direkt am Wohnort suchen, während es bei den Männern nur 23 Prozent seien.
Berufliches Netzwerk ebenso lokal wie Arbeitsplatz
Ähnliche Umstände machen sich auch beim beruflichen Netzwerk bemerkbar. 52 Prozent der Berufstätigen hätten angegeben, die beruflichen Kontakte grösstenteils in der Region zu haben. 72 Prozent der Befragten sollen zudem annehmen, dass persönliche Kontakte mit der fortschreitenden Digitalisierung an Bedeutung gewinnen würden. Über die Meinungen zur Arbeitswelt der Zukunft hat Xing bereits eine andere Studie durchgeführt, wie Sie hier nachlesen können.
Xing-Schweiz-Geschäftsführer Yves Schneuwly schreibt zur Studie: "Unsere Ergebnisse zeigen, dass in der Schweizer Arbeitswelt Digitalisierung und ein starker regionaler Fokus Hand in Hand gehen. Die Berufstätigen wünschen sich einen Arbeitsplatz nahe dem eigenen Wohnort und stützen sich bei der Stellensuche auf stark lokal verortete persönliche Netzwerke."
Die fortschreitende Digitalisierung biete Unternehmen Chancen, diesem Bedürfnis nach geographischer Nähe in Zukunft noch besser gerecht zu werden. "Die Berufswelt der Frauen ist deutlich stärker lokal verortet als die der Männer. Ein Ergebnis, das es zu beachten gilt, wenn es darum geht, für Chancengleichheit zu sorgen und gut ausgebildete Frauen gezielt im Berufsleben zu engagieren", schreibt Schneuwly.

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