Schweizer Bevölkerung hat Nachholbedarf in Sicherheitsfragen
Google hat zum Safer Internet Day eine Umfrage zur Sicherheit im Internet durchgeführt. In der Studie geht es um Hacker-Angriffe, Phishing und die Anwendung von Sicherheitstechnologien. Die Schweizer Bevölkerung weist stellenweise Nachholbedarf in Sicherheitsfragen auf.

Zum Anlass des Safer Internet Day hat Google eine Umfrage zur Sicherheit im Web durchgeführt. Die Studie basiert auf Befragungen in 20 europäischen Ländern. Sie befasst sich mit den Themen Phishing, Hacking und Sicherheitstechnologien. Die Schweizer schneiden im europäischen Durchschnitt mal mehr, mal weniger gut ab.
Schweizer häufiger Opfer von Phishing und Hackern
Bereits 47 Prozent der Schweizer Bevölkerung tappten schon in die Phishing-Falle. Das ist mehr als der europäische Durchschnitt von 40 Prozent. In Österreich fällt die Zahl mit 49 Prozent noch etwas höher aus als in der Schweiz.
Schweizer sind auch häufiger Opfer von Hackern. In der Umfrage geben 22 Prozent der Bevölkerung an, sich schon einmal Viren oder Malware eingefangen zu haben. In Österreich und Deutschland sind die Zahlen mit 17, respektive 10 Prozent tiefer. Der europäische Durchschnitt liegt bei 16 Prozent.
Beim Einsatz von Sicherheitstechnologien schneidet die Schweiz besser ab. Ein Viertel der Befragten setzen auf Zwei-Faktor-Authentifizierung zum Schutz ihrer Accounts. Der Wert liegt 5 Prozentpunkte über dem europäischen Mittel. Weiter nutzen 27 Prozent der Schweizer Bevölkerung eine Telefonnummer oder zweite Mail-Adresse zur Account-Wiederherstellung. 44 Prozent der Befragten tun das immerhin teilweise. Der Durchschnitt in Europa liegt bei 32, beziehungsweise 40 Prozent.
Beim Thema Finanzen sorgen sich die Schweizer am meisten um ihre Daten. Über die Hälfte der Befragten gab an, dass für sie die Sicherheit ihrer Finanzdaten am wichtigsten ist.
Tipps von Google
Google gibt zum Schutz von Daten und Accounts folgende Tipps an die User:
Jeden Account mit einem eigenen Passwort versehen
Passwörter mindestens acht Zeichen lang gestalten
Nicht auf verdächtige Links klicken
Auf "https" in URL achten
Zwei-Faktor-Authentifizierung nutzen
Der letzte Halbjahresbericht der Melde- und Analysestelle Informationssicherung des Bundes (Melani) hat Phishing-Mails und mehrfach genutzte Passwörter ebenfalls thematisiert. Mehr zum Bericht lesen Sie hier.

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