Oleg Tinkov

Dieser russische Milliardär will Revolut, Neon & Co. angreifen

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Zwei Geschäftsleitungsmitglieder der russischen Bank Tinkoff wollen sich mit einem neuen Fintech in Europa breit machen. Hinter dem Plan steckt der Milliardär Oleg Tinkov, der in seinem Heimatland weit mehr anbietet als klassische Finanzdienstleistungen.

Oleg Tinkov will mit einem neuen Fintech Neobanken wie Revolut und Neon angreifen. (Source: Tinkoff Bank / commons.wikimedia.org)
Oleg Tinkov will mit einem neuen Fintech Neobanken wie Revolut und Neon angreifen. (Source: Tinkoff Bank / commons.wikimedia.org)

Noch ist nicht viel bekannt über die Pläne des russischen Milliardärs Oleg Tinkov. Wie das Portal "Finews.ch" schreibt, gab der Besitzer der Tinkoff-Bank bekannt, dass zwei Mitglieder der Geschäftsleitung in Europa ein neues Unternehmen gründen. Dieses solle in Westeuropa Finanzdienstleistungen anbieten. Die Website beruft sich auf einen Instagram-Post welches Tinkov gemeinsam mit Alexander Emeshev (Director New Products Development) und Artem Yamanov (Senior VP und Business Development Director) zeigt.

Im Beitragstext lobt Tinkov die beiden Unternehmensgründer. Er sei sicher, Artyom Yamanov werde Nikolay Storonsky, dem Gründer der Onlinebank Revolut, "in den Hintern treten". Emeshev habe "Tinkoff Investments" gegründet, und werde für Europa das gleiche Geschäft aufbauen, heisst es weiter, ergänzt durch die Andeutung: "oder für die Welt".

Kleiner Anfang, grosse Möglichkeiten

Vorerst investiere die Tinkoff-Bank 25 Millionen Euro in das neue Unternehmen, schreibt "Financefwd.com" unter Berufung auf eine Unternehmensmitteilung. Milliardär Tinkov schreibt aber auf Instagram: "Wenn ihr meine Ressourcen benötigt, bin ich bereit, dieses Projekt persönlich zu finanzieren".

Die hiesige Fintech-Branche dürfte Tinkovs Pläne sehr genau beobachten, zumal seine Bank in Russland weit mehr ist als ein Finanzdienstleister. Die Bank habe es geschafft, "rund um das Kerngeschäft als Kreditinstitut tatsächlich ein Ökosystem verbrauchernaher Dienstleistungen aufzubauen", schreibt "Financefwd.com". Über die App der Neobank können Nutzer etwa Versicherungen abschliessen, Reisen buchen, Kinotickets kaufen oder Restauranttische reservieren. Unternehmenskunden offeriere die Tinkoff-Bank Unterstützung "bei der Buchhaltung, beim Bau der Webseite und auch bei der Rechnungsstellung", schreibt Finews. Ob und was davon sie in Europa umsetzen wollen, geben die Unternehmensgründer indes nicht bekannt. "Mein Team und ich freuen uns darauf, unsere Deep-Tech- und UX-Expertise in einem neuen Markt anzuwenden – schliesslich suchen Kunden in Europa nach besseren, intuitiveren Finanzdienstleistungen", lässt sich Artem Yamanov von "Financefwd.com" zitieren.

Die Neo-Banken Revolut, Neon &Co. erfreuen sich bei den Schweizern wachsender Bekannt- und Beliebtheit. Warum dies so ist, wurde in einer Umfrage erforscht, zu der Sie hier mehr lesen können.

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