Accenture-Studie

5 Tipps für Technologieinvestitionen

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Falsche Innovationsstrategien behindern die Umsatzsteigerung. Eine Studie nennt fünf Methoden, wie Unternehmen Technologien erfolgreich und nachhaltig einführen können.

(Source: Romolo Tavani / Fotolia.com)
(Source: Romolo Tavani / Fotolia.com)

Investitionen in neue Technologien allein haben nicht unbedingt einen Mehrwert für ein Unternehmen. Zu diesem Schluss kommt eine Studie des Beratungsunternehmens Accenture. Darin zeigen die Autoren auf, dass die gewählte Strategie zur Skalierung den Output von Technologieinvestitionen massgeblich beeinflusst. Befinde sich ein Unternehmen im Rückstand mit der Einführung, habe dies einen jährlich wachsenden Umsatzverlust zur Folge. Diesen berechnen die Autoren aus der Differenz zwischen dem potenziellen und dem tatsächlichen Mehrwert einer Techologie.

In der Schweiz sei das Umsatzwachstum von Unternehmen, die bei der Technologieeinführung eine Vorreiterrolle einnehmen, doppelt so hoch, wie das Wachstum von Unternehmen mit Technologierückstand. Letzteren entgehen im Zeitraum von 2015 bis 2023 gemäss Accenture 42 Prozent Umsatzsteigerung.

Mit diesen fünf Methoden klappt es:

Für die Studie seien weltweit mehr als 8000 Unternehmen befragt worden, darunter 209 aus der Schweiz. Sie gaben etwa Auskunft zum Stand der Technologieeinführung sowie zur organisatorischen und kulturellen Bereitschaft neuer Technologien. Anhand der Antworten identifizierten die Analysten fünf Methoden, mit denen sich die Innovationserfolgslücke nachhaltig schliessen lässt.

  • Flexible Unternehmen durch Technologieeinsatz: Unternehmen die ihre Investitionen optimal ausnützen, entkoppeln ihre Daten von den historisch gewachsenen Systemen. Dies erhöhe die Flexibilität und ermögliche es der IT, sich schneller neu zu erfinden.

  • Cloud-Computing: Die Cloud ist Voraussetzung für den erfolgreichen Einsatz neuer Technologien – von künstlicher Intelligenz bis zu Analytics. Mehr als drei Viertel der von Accenture als Vorreiter bezeichneten Schweizer Unternehmen nutze sie bereits, schreiben die Autoren.

  • Daten als Vermögenswert: Unternehmen mit einer erfolgreichen Technologiestrategie legen grossen Wert auf die Qualität ihrer Daten. Fehlerquellen und andere Risiken lassen sich mit entsprechenden Sicherheitsmassnahmen frühzeitig erkennen.

  • Management von Technologieinvestitionen: 89 Prozent der Unternehmen analysieren den Return on Investment systematisch über die Geschäftsabteilungen hinweg. Sie arbeiten ausserdem daran, IT-Abteilungen und Fachbereiche im Sinne eines Business Alignment stärker zusammenzuführen.

  • Förderung der Mitarbeiter: Investitionen in Mitarbeiter sind essentiell für für den Aufbau von neuen Technologien. "Ohne weitere Qualifizierungsmassnahmen wird ein Grossteil der vorhandenen IT-Kompetenzen in den nächsten drei Jahren obsolet werden", warnen die Autoren. Erfolgreiche Schweizer Unternehmen bieten drei Mal mehr Weiterbildungen an wie weniger erfolgreiche Unternehmen.

"Innovation ist kein Selbstzweck. Den tatsächlichen Wert einer neuen Technologie setzen aber nur jene Unternehmen frei, die über Teilprozesse hinausdenken", lässt sich Jürgen Pinkl, Leiter des Geschäftsbereichs Technology bei Accenture DACH, zitieren. "Innovation muss das gesamte Unternehmen durchdringen. Wenn sie das tut, wenn sie also wirklich skaliert, dann stimmt auch die Rendite."

Für die meisten Schweizer Unternehmen ist die Digitalisierung eine rein technische Angelegenheit, befand kürzlich eine PWC-Studie. Auf strategischer Ebene gehen das Thema nur rund ein Drittel der hiesigen Firmen an. Wie die Schweiz im Vergleich mit dem Rest Europas abschneidet, lesen Sie hier.

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