Aus für Public Application Cloud

Swisscom stoppt sein Public-PaaS-Angebot

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Die Swisscom zieht ihrer Public Application Cloud den Stecker. Das Platform-as-a-Service-Angebot läuft noch bis Dezember 2020. Swisscom begründet den Schritt durch den Hinweis auf Lizenzanpassungen im Open-Source-Umfeld.

(Source: geralt / Pixabay.de)
(Source: geralt / Pixabay.de)

Die Swisscom stellt den Betrieb ihrer Public Application Cloud ein. Der Dienst laufe noch bis zum 1. Dezember; schon ab Anfang Mai würden keine neuen Kunden mehr angenommen, berichtet "inside-it" unter Berufung auf ein Mail von Swisscom an die Kunden.

Der Telko hatte das Angebot im Herbst 2015 lanciert und im Frühling 2018 neu aufgelegt. Mit der Public-Cloud-Variante der eigenen Entwicklungsumgebung wollte die Swisscom insbesondere unabhängige Softwareentwickler adressieren.

Lizenzanpassungen als Begründung

Mit dem Angebot habe die Swisscom als regionaler Partner von AWS und Microsoft Azure ihre Kunden in die Public Cloud bringen wollen, zitiert "inside-it" aus dem Mail an die Kunden. Doch nun wolle sich der Telko im Bereich Platform-as-a-Service auf bestehende Public-Cloud-Angebote konzentrieren. Die Begründung: Man habe sich wegen der Entwicklung im Markt und wegen Lizenzanpassungen im Open-Source-Umfeld entschieden, ganz auf die Enterprise Application Cloud zu setzen.

Die Public Application Cloud basiert auf der quelloffenen Entwicklungsplattform Cloud Foundry. Gründungsmitglied und einer der grössten Unterstützer der Plattform ist Pivotal. Der kalifornische Softwarehersteller wurde wiederum im vergangenen Sommer durch VMware übernommen. Laut dem Bericht spekuliert man nun in der Cloud-Entwicklerszene darüber, dass Pivotal Teile des Cloud-Foundry-Ökosystems geschlossen haben könnte. Darauf angesprochen, teilt die Swisscom gegenüber "inside-it" mit: "Die Anpassung der Lizenzbestimmungen betrifft nicht die Cloud Foundry, sondern MongoDB und Redis, die wir als wichtige Services im Marketplace der Application Cloud anbieten."

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