Das sind die umsatzstärksten Cross-Border-Retailer Europas
Die Plattform Cross-Border Commerce Europe hat die 500 umsatzstärksten grenzüberschreitenden Onlineshops ermittelt. Unter den Top fünf befindet sich abgesehen von Ikea, Lego, Zara und H&M auch ein Schweizer Onlinehändler.
Der EU-weite grenzüberschreitende Onlinehandel hat 2019 einen Gesamtumsatz von 108,75 Milliarden Euro eingebracht. Das sind 14,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Wie aus einer Studie der Plattform Cross-Border Commerce Europe hervorgeht, machte der letztjährige Cross-Border-Onlinehandel einen Anteil von 23,55 Prozent am gesamten Handel übers Internet aus. Dabei war der Anteil an Händlern aus der EU mit 55 Prozent leicht höher als der von Onlinehändlern aus nicht-EU-Staaten. 2018 war der Anteil der EU-internen Akteure noch um 3 Prozent geringer.
Cross-Border Commerce Europe veröffentlichte ausserdem eine Liste mit den Top 500 Cross-Border-Onlinehändlern Europas. 2019 lag Ikea an der Spitze. Der Möbelhändler rückte damit um einen Platz nach oben. Wie es in der Studie heisst, erzielte Ikea mit einem Cross-Border-Umsatz von 4,6 Milliarden Euro einen um 21 Prozent höheren Umsatz als der Top-Händler 2018. Auch der letztplatzierte Händler Decitre machte einen um einiges höheren Umsatz als die Nummer 500 aus dem Jahr 2018 – genauer gesagt um 20,4 Prozent mehr.
Unter den umsatzstärksten Cross-Border-Onlinehändlern befindet sich mit Nespresso auf Platz fünf auch ein Schweizer Händler. Angaben zum Nespresso-Umsatz macht die Studie jedoch keine. Unten finden Sie die komplette Liste der Top 10:
Ikea
H&M
Zara
Lego
Nespresso
C&A
Zalando
Vivino
Smyths Toys
Tomtom
Die Studie ergab ausserdem, dass etwas mehr als ein Viertel des Umsatzes im Cross-Border-Retail auf Onlinemarktplätze zurückzuführen ist. Das seien 17 Prozent mehr als 2018. Ausserhalb der EU waren es gar 80 Prozent. Hier dominierte Amazon mit einem Umsatz von 32 Milliarden Euro.
Die Prognosen für den Schweizer Onlinehandel sehen – unter anderem dank der Coronakrise – gut aus. Dieses Jahr sollen bis zu 30 Prozent mehr Onlinekäufe getätigt werden als 2019. Mehr dazu lesen Sie hier.