Swiss Re bringt chinesische KI für Schadensversicherer nach Europa
Swiss Re entwickelt mit Oneconnect eine KI-Plattform für Schadensversicherer. Die Lösung kommt nun nach Europa und soll Versicherern helfen, Schäden schnell zu schätzen und abzuwickeln.
Swiss Re bringt eine von der chinesischen Firma Oneconnect entwickelte KI-Technologie nach Europa. Die Tochtergesellschaft des chinesischen Versicherungsriesen Ping An und der Schweizer Rückversicherer entwickeln gemeinsam eine Plattform zur Verwaltung von Schäden, wie Swiss Re mitteilt.
Die Lösung soll europäische Versicherer adressieren. Konkret soll die Plattform vom Fahrer aufgenommene Fotos der Schäden analysieren, um die geeignete Reparaturstrategie zu ermitteln. Die Partnerunternehmen versprechen damit, die Kosten der Reparatur innerhalb von Minuten abschätzen zu können. Die Lösung soll auch die schnelle Abwicklung von Zahlungen sicherstellen. Die Versicherer können die Reparaturkosten in Bar auszahlen oder die Fahrer zu einer Werkstatt in deren Umgebung leiten. Gemäss Mitteilung startet ein Pilotversuch im vierten Quartal 2020 in der Schweiz und in Italien.
"Bildbasierte Schadenerkennungstechnologie hat es Ping An ermöglicht, die Digitalisierung und Automatisierung von Schadenfällen zu erleichtern. Diese Lösung ermöglicht es unseren Kunden, von einem kontaktlosen Schadenservice zu profitieren. Ich freue mich sehr, dass diese bewährte Technologie nach Europa gebracht wird", lässt sich Xiao Jing, Chief Scientific Officer der Ping An-Gruppe, in der Mitteilung zitieren. Ziel sei es, die Versicherungsdienstleistungen "durch reibungslose Interaktion" zugänglicher zu machen, teilt Pravina Ladva, Leiterin Digital Transformation bei Swiss Re, weiter mit.