Umfrage der ETH Zürich

ICT-Lehrstellenmarkt erholt sich nach dem Lockdown

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Die Lockerungen der Massnahmen zur Coronabekämpfung wirken sich positiv auf die Ausbildungssituation der Lehrlinge. So waren im Juli bereits 90 Prozent der angebotenen Lehrstellen besetzt – in der ICT-Branche ist der Anteil sogar noch höher.

(Source: John Schnobrich / Unsplash.com)
(Source: John Schnobrich / Unsplash.com)

Die Coronapandemie hat die Situation jugendlicher Lernender stark geprägt. Doch die zunehmende Lockerung der behördlich verordneten Eindämmungsmassnahmen wirkt sich positiv auf den Lehrstellenmarkt aus. Dies zeigt die neueste Auswertung des "Lehrstellenpuls", einem Forschungsprojekt der ETH Zürich in Zusammenarbeit mit der Lehrstellenplattform Yousty.

Den Ergebnissen zufolge waren 90 Prozent der durch die befragten Lehrbetriebe angebotenen Lehrstellen im Juli bereits besetzt – im April waren es noch 77 Prozent.

(Source: lehrstellenpuls.ch)

Aktuelle Lernende wiederum erhalten inzwischen fast überall wieder eine betriebliche Ausbildung. Nur 0,3 Prozent der Befragten erhielten im Juli keine. Im April betrug der Anteil noch 9 Prozent. Am grössten seien die Herausforderungen laut der Studienautoren für Jugendliche im letzten Lehrjahr: 16 Prozent der Lehrbetriebe gaben im Juli an, dieses Jahr weniger Lehrabgänger einstellen zu können als normalerweise. Im April zeigte sich auch hier mit 25 Prozent ein pessimistischeres Bild.

IT-Berufe schneiden besonders gut ab

Im Bereich Informatik vermeldet die Studie besonders optimistische Werte. So seien im Juli fast 100 Prozent der angebotenen Lehrstellen besetzt gewesen. Einen deutlichen Unterschied zum Gesamtschnitt zeigt die Studie zur Arbeit im Homeoffice: 13 Prozent der Lernenden arbeiteten im Juli noch von Zuhause aus. Bei IT-Lernenden waren es dagegen 75 Prozent. Ähnlich hohe Werte gab es auch aus den Bereichen Wirtschaft, Verwaltung und Tourismus.

In einer Umfrage des Verbands ICT-Berufsbildung Schweiz gaben sich Informatiker und Mediamatiker in Ausbildung unlängst hoffnungsvoll, trotz Herausforderungen durch Corona. Darüber, wie sich die besondere Lage auf ihren Marktwert auswirkt, sind die Meinungen jedoch geteilt, wie Sie hier lesen können.

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