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Die drei häufigsten Stolpersteine auf dem Weg in die Azure Cloud

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von Manuel Meyer, Azure Solution Architect, Trivadis

Der Schritt in die Cloud ist für die meisten Unternehmen nur noch eine Frage der Zeit - wenn sie nicht bereits drin sind. In der ganzen Euphorie geht vergessen, dass verschiedene Fallstricke lauern. Hier unsere Top 3 und wie sie zu vermeiden sind.

Manuel Meyer, Azure Solution Architect, Trivadis (zVg)
Manuel Meyer, Azure Solution Architect, Trivadis (zVg)

Mit der Eröffnung der Azure-Datacenter in der Schweiz sind weitere Hürden für den Schritt in die Public Cloud gefallen. Entsprechend stehen viele Unternehmen mit einem Bein bereits in der Cloud. Dies ist nicht verwunderlich, denn die Cloud hält viele Chancen bereit: von Kosten- und Security-Vorteilen über die günstige Erprobung neuer Ideen bis hin zu schnellerer Time-to-Market. Der Haken an der Sache: Es lauern auch Fallstricke, die ein Cloud-Vorhaben ins Chaos führen können. Dabei lassen sie sich mit wenig Aufwand vermeiden. Im Folgenden unsere Top 3.

Fehler 1: Kein Azure-Know-how

"Die Mitarbeitenden, die in der Vergangenheit für die On-premises-Umgebung zuständig waren, sind ab sofort für die Cloud-Infrastruktur verantwortlich. Ist ja eigentlich dasselbe - sind ja nur virtualisierte Maschinen in einem Datacenter." Eben nicht! Die Cloud ist eine neue aufregende Welt, die auch Gefahren mit sich bringt. Fehlendes Azure-Know-how ist darum die Ursache Nummer eins, warum Azure-Cloud-Projekte scheitern. Die Umgebung ist dann nicht nur instabil und langsam, sondern auch unsicher - und kostet ein Vermögen. Enttäuschung macht sich breit, da die versprochenen Vorteile ausbleiben. Deshalb: Know-how ist bei einem Cloud-Projekt der wichtigste Schlüssel zum Erfolg.

Fehler 2: Kein strukturiertes Vorgehen

"Wenn die Lösung nicht mehr im eigenen Datacenter betrieben wird, kann ich mich auf meine Geschäftsfälle konzentrieren und muss mich nicht um die Infrastruktur kümmern." Falsch. Bei genauerem Hinsehen bestätigt sich zwar, dass einzelne Aufgaben wie die Virtualisierung oder die physische Hardware komplett an den Cloud-Anbieter übergehen. Der grösste Teil der Themen aber bleibt in der Verantwortung des Cloud-Nutzers. Er muss ein Konzept haben für das Identity & Access Management, das Auditing und Reporting, die Netzwerkinfrastruktur, das Security Management und vieles weitere. Ansonsten geraten grundlegende Anforderungen in Vergessenheit und zeigen sich erst spät im Projektverlauf - dann, wenn es eigentlich schon zu spät ist.

Fehler 3: Keine Optimierungsphase

"Die Migration ist abgeschlossen, alles läuft jetzt in der Cloud." Klingt gut, oder? Bei genauerem Hinsehen stellt sich jedoch fast immer heraus, dass die Cloud-Migration eine grosse Enttäuschung war. Die Kosten sind viel zu hoch, und ob die Vorgaben der Cloud-Strategie umgesetzt wurden, weiss niemand. Bezüglich der Security herrscht ebenso Unklarheit, und wie die Plattform betrieben werden soll, ist auch noch nicht ausdiskutiert. In den meisten Fällen liegt das Problem darin, dass keine Optimierungsphasen geplant wurden. Diese sind aber ein zwingender Bestandteil jedes Cloud-Projekts. Nur durch Analyse und Optimierung der bestehenden Umgebung können die Vorteile der Cloud voll ausgenutzt werden. Einsparungen von weit über 50 Prozent für gewisse Services sind hier keine Seltenheit. Die Optimierung zu vergessen, ist ein kapitaler Fehler, der sich kurz- und längerfristig rächt.

Wir sehen: Die Cloud hält viele Chancen bereit. Will man diese vollumfänglich nutzen, gilt es, obenstehende Fallstricke gut im Auge zu behalten. Um ganz auf Nummer sicher zu gehen, lohnt sich die Einbeziehung eines cleveren Partners, der einen sicher durch den Cloud-Dschungel führt.

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