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Cybersecurity – neue Herausforderungen in einer neuen Normalität

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von Michael Teniz, Cloud Country Leader, Ingram Micro

Die Coronakrise führte auch in der Geschäftswelt zu einer Vielzahl an Veränderungen, die nicht zuletzt durch die wachsende Tendenz zur Telearbeit beziehungsweise zum Homeoffice hervorgerufen wurden. Diese Entwicklung bringt auch neue Heraus­forderungen für den wichtigen Bereich der Cybersecurity.

Michael Teniz, Cloud Country Leader, Ingram Micro (Source: Ingram Micro)
Michael Teniz, Cloud Country Leader, Ingram Micro (Source: Ingram Micro)

Eine internationale Studie hat gezeigt, dass dieser Tage Mitarbeitende im Homeoffice vermehrt von Phishing-Angriffen betroffen sind. Eine der grössten Herausforderungen ist dabei, dass im Homeoffice sowohl die nötige Ausstattung als auch das Bewusstsein für viele Aspekte der Cybersecurity fehlt. Unternehmen müssen sicherstellen, dass jedes verwendete Gerät oder jeder Kontaktpunkt des Mitarbeitenden vollständig geschützt ist. Wie der «Absolute 2019 Global Endpoint Security Trend Report» zeigt, sind 42 Prozent der Endpunkte zu jedem Zeitpunkt ungeschützt. Daher sollten sich die von zuhause aus arbeitenden Personen unverzüglich über Cybersicherheit aufklären, sonst könnten in diesem Jahr die Schäden durch globale Cyberkriminalität nahezu doppelt so hoch ausfallen.

Dem Bericht zufolge wird die Cyberkriminalität die Welt bis 2021 jährlich 6 Billionen Dollar kosten, gegenüber 3 Billionen Dollar im Jahr 2015. Dies stelle einen der grössten Transfers von wirtschaftlichem Wohlstand in der Geschichte dar, gefährde die Anreize für Innovationen und Investitionen und werde profitabler sein als der weltweite Handel mit illegalen Drogen zusammengenommen. Hierbei sind die mit der Coronakrise einhergehenden erhöhten Risiken noch nicht einmal berücksichtigt. Diesen Impact von Cyberkriminalität betont auch Investor Warren Buffett. In einem Interview 2017 sagte er, dass er befürchte, dass Cyberattacken eine der grössten Bedrohungen für die moderne Gesellschaft darstellen und insgesamt das Wirtschaftssystem stark gefährden.

Phishing-Angriffe besonders für Unternehmen gefährlich

Für 2020 erscheinen – zumindest aus unternehmerischer Sicht – vor allem die Phishing-Angriffe besonders gefährlich. Solche Angriffe sind dann effizient, wenn sie es schaffen, die Emotionen von Nutzern gezielt zu adressieren. Personen im Homeoffice sollten sich darüber im Klaren sein, wie sie Cyberangriffe erkennen und darauf reagieren können. Wenn sie sofort und gezielt handeln, können die Kosten für Schäden durch Cyberkriminalität eingedämmt werden. Dass sich die Kosten durch Cyberkriminalität während der Coronazeit möglicherweise verdoppeln könnten, liegt nicht nur an Phishing-Betrügereien. Auch Ransomware-Angriffen, ein unsicherer Fernzugriff auf Unternehmensnetzwerke oder unachtsame Mitarbeitende, die ihre Login- und vertraulichen Daten zuhause an Familie oder Freunde preisgeben, sind Risikofaktoren, so die Schätzung von Cybersecurity Ventures.

Dass aktuelle Ereignisse für böswillige Angriffe missbraucht werden, ist nichts Neues. Cyberkriminelle verwenden auch Covid-19 oder Coronavirus-bezogene Themen in Dateinamen, um Nutzer dazu zu verleiten, diese zu öffnen. Ein Beispiel ist «Eeskiri-COVID-19.chm» («eeskiri»: estnisch für Regel bzw. Regulierung), bei dem es sich um einen Keylogger handelt, der als Covid-19-Hilfeseite getarnt ist. Wird er entpackt, sammelt er die Anmeldedaten eines Ziels, richtet den Keylogger ein und sendet dann alle gesammelten Informationen an «maildrive[.]icu».

Unsicherheit bezüglich Datenschutz und -sicherheit

Generell ist ein hohes Ausmass an Unsicherheit hinsichtlich Datenschutz und Datensicherheit festzustellen. Vor allem in jenen Unternehmen und Branchen, die nun sehr rasch die Digitalisierung ihrer Prozesse vorantreiben mussten, konnte nur ein unzureichendes Bewusstsein über die damit einhergehenden Herausforderungen und potenziellen Sicherheitslücken entwickelt werden. Teilweise sind auch die kurzfristig aufgestellten digitalen Lösungen und Prozesse selbst nicht ausgereift genug, um ein zufriedenstellendes Ausmass an Sicherheit zu gewährleisten.

Lösungen müssen sowohl die sozial-menschlichen Aspekte von Cybersicherheit als auch die technologischen Grundlagen berücksichtigen. Nur dann kann auch in Krisenzeiten sichergestellt werden, dass Daten, Informationen und damit Werte nicht gefährdet werden.

:::::::::::::::::::::: Info ::::::::::::::::::::::

Als Anbieter erstklassiger Cloud-Services betrachtet Ingram Micro Cloud die Cloud nicht einfach als einzelne Technologie, sondern als Grundlagenplattform, mit der die digitale Transformation unterstützt werden kann.

Gerne zeigen wir Ihnen die passende Lösungen aus unserem Portfolio um sich gegen die aktuelle Bedrohungen weitgehend zu schützen.

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