Oppos neues Reno ist gerne in der Nacht unterwegs
Anfang Oktober hat Oppo das Reno 4 Pro 5G vorgestellt. Im Hands-on überzeugten vor allem der Nachtmodus und Bildstabilisator des Handys. Auch Oppos neue In-Ear-Kopfhörer Enco W51 leisteten gute Arbeit.
Oppo hat Anfang Oktober das Reno 4 Pro 5G lanciert. Das Feature, das Oppo beim neuen Gerät am stärksten Anpreist, sind die Videofunktionen. Vor allem am Nachtmodus (Ultra Night Mode) und am Bildstabilisator (Ultra Steady Mode) wurde nach eigenen Angaben getüftelt. Auch die Selfie-Kamera rüstete Oppo beim Reno 4 Pro mit Bildstabilisator aus. Dieser lieferte beim Ausprobieren bei der Front- und Rückkamera einen sehr guten Job. Auch beim Joggen im Wald überzeugte vor allem der Ultra Steady Mode der Frontkamera.
Überzeugen konnte auch der Nachtmodus fürs Filmen. Gerade in der Stadt, wo der Kontrast zwischen Strassenbeleuchtung, Neonreklame und dunklem Trottoire sehr gross ist, vermochte die Kamera soweit auszugleichen, dass alle in der Einstellung sichtbaren Elemente gut zu erkennen waren. Beim Fotografieren im Nachtmodus gelang das im Vergleich etwas weniger gut. Die Ergebnisse konnten sich aber trotzdem sehen lassen. Leider lassen sich Bildstabilisator und Ultra Night Mode - zumindest im automatischen Video-Modus - nicht gleichzeitig verwenden.
Bereits auf dem Gerät vorinstalliert ist die Videobearbeitungs-App Soloop. Sie lässt sich einfach und intuitiv bedienen und erlaubt es unter anderem Videos zu schneiden, mit Filtern zu versehen sowie Text und Musik hinzuzufügen. Ein sehr praktisches Feature für alle Social-Media-Enthusiasten, die ihre Videos gleich vom Handy aus optimieren und auf die jeweiligen Plattformen laden möchten.
Die Qualität beim Fotografieren ist beim Reno 4 Pro, wie von vorgängigen Oppo-Modellen gewohnt, sehr gut. Auch Makro-Aufnahmen mit einer Distanz zwischen Handy und Objekt von 7 Zentimetern waren für das Gerät kein Problem.
Aufgenommen mit dem Oppo Reno 4 Pro 5G (Source: Netzmedien)
Von 0 auf 100 in 36 Minuten
Zum ersten Mal verbaute Oppo im Reno 4 Pro zwei Akkus mit einer Kapazität von je 2000 Milliamperestunden. Die separaten Akkus sollen sich schneller aufladen lassen und weniger Hitze erzeugen, als ein einziger grosser Akku. Der Hersteller gibt an, dass das Gerät mit dem mitgelieferten Ladegerät innerhalb von 15 Minuten zu 60 Prozent aufgeladen ist. Im Hands-on hielt das Handy dieses Versprechen nicht immer. Von insgesamt dreimal schaffte es das Reno 4 Pro einmal auf 62 Prozent innert 15 Minuten. Die anderen beiden Male war es zu 54 respektive 56 Prozent geladen. Von 0 auf 100 innerhalb der versprochenen 36 Minuten schaffte es das Gerät bei allen drei Versuchen.
Entsperren lässt sich das Gerät abgesehen von PIN und Muster durch Gesichtserkennung und Fingerabdrucksensor. Beide erwiesen sich beim Ausprobieren als schnell und zuverlässig. Die Gesichtserkennung funktionierte auch mit Maske oder Brille tadellos. Je dunkler die Lichtverhältnisse, desto schwerer war es aber für das Reno 4 Pro den Nutzer zu erkennen. Der Fingerabdrucksensor ist direkt im Bildschirm verbaut. Mit ihm war das Handy jeweils in weniger als einer Sekunde entsperr. Mit kalten oder nassen Händen war manchmal ein zweiter Versuch nötig.
Aufgenommen mit dem Oppo Reno 4 Pro 5G im Nachtmodus (Source: Netzmedien)
Jetzt mit Klotz-Kamera
Vom Design her liess sich Oppo wohl von Samsungs und Huaweis neuen Kamera-Modulen im Klotz-Format inspirieren. Waren die Rückkameras beim Reno 5G und Reno 2 noch untereinander in der oberen Mitte des Gerät angeordnet, hat sie der Hersteller nun nach links oben gerückt. Das Kameramodul, wie auch die einzelnen Linsen selbst, stehen nun einige Millimeter aus dem Gerät hervor, sind aber trotzdem noch dezenter als beim Samsung Galaxy S 20 Ultar oder beim Huaweis P40 Pro. Ausserdem neu am Design ist die von Oppo als "Reno Glow" bezeichnete Oberfläche. Sie sorgt dafür, dass die Geräterückseite frei von Fingerabdrücken und Kratzern bleibt. Und tatsächlich: Auch mit frisch eingecremten Händen war es unmöglich, einen Fingerabdruck zu hinterlassen.
Was alles im Lieferumfang des Reno 4 Pro 5G enthalten ist, erfahren Sie hier im Unboxing-Video.
Oppos neue Kopfhörer Enco W51 (Source: Netzmedien)
Enco W51 trotzen Wind, Strassenlärm und Küchenventilator
Zusätzlich zur neuen Oppo-Reno-4-Reihe stellte der Hersteller drei neue In-Ear-Kopfhörer vor. Einer davon ist der Enco W51. Beim Ausprobieren erwiesen sich die kabellosen Bluetooth-Ohrstöpsel nicht nur als bequem, sondern hielten auch Oppos Versprechen. Die vom Hersteller angegebene Wireless Range von 10 Metern war kein Problem für die Enco W51. Während des Hands-ons brach die Verbindung auch nicht ab, wenn sich das Handy auf der anderen Seite der Wand oder Tür befand - eine definitive Verbesserung zu den älteren Enco-Free-Kopfhörern des Herstellers. Auch für sportliche eignen sich die Kopfhörer gut. Egal wie man sich verrenkt und auch wenn der Kopf beim Stretching mal nach unten hängt, das Signal brach nicht ab und die Kopfhörer blieben in den Ohren.
Die Enco W51 verfügen über aktive Geräuschunterdrückung (ANC) und die hat es in sich. Egal ob Windgeräusche beim Spazieren, Zug- und Strassenlärm oder das Rauschen und Surren des Küchenventilators - Umgebungsgeräusche drangen nicht durch. Spricht einen eine Person direkt an, ist das Gesprochene zwar dumpf zu hören, um Gespräche im Hintergrund auszublenden - beispielsweise im Büro oder in einem Café - reicht die Geräuschunterdrückung aber allemal aus. Die Geräuschunterdrückung lässt sich schnell und einfach durch zweimaliges Tippen auf den linken Ohrhörer ein- und ausschalten. Nimmt man einen der Ohrhörer aus dem Ohr, stoppt die Wiedergabe der Musik oder des Videos automatisch. Setzt man den Ohrstöpsel wieder ein, geht’s automatisch wieder weiter. Einen Track weiterschalten kann man, indem man zweimal auf den rechten Ohrhörer tippt.
Ist die Geräuschunterdrückung eingeschaltet, verspricht Oppo 3,5 Stunden Akkulaufzeit, ohne ANC 4 Stunden. Beide Zeitangaben konnten die Enco W51 beim Ausprobieren einhalten.
(Source: Netzmedien)
Fazit:
Das Oppo Reno 4 Pro 5G ist vor allem für Vlogger und Social-Media-Enthusiasten interessant, da es sowohl mit der Selfie- als auch der Rückkamera Videos in sehr hoher Qualität liefert. Beim Ausprobieren überzeugten insbesondere der Nachtmodus beim Filmen mit der Rückkamera und der Bildstabilisator für mit der Frontkamera gedrehte Videos. Dank der bereits vorinstallierten, einfach zu bedienenden Videobearbeitungs-App Sloop, kann man die Videos auch direkt auf dem Gerät schneiden, mit Text versehen et cetera. Der Akku des Geräts ist mit 36 Minuten sehr schnell aufgeladen. Zudem ist die "Glow"-Oberfläche, die das Gerät vor Kratzern und Fingerabdrücken schützt nicht nur schön anzusehen, sondern auch praktisch.
Auch die Kopfhörer Enco W51 machten im Hands-on einen guten Job. Sie waren bequem, hielten ihre Akkuversprechen und eignen sich auch zum Sport machen. Die Geräuschunterdrückung vermochte es Wind, Strassenlärm, Hintergrundgespräche wie auch den Küchenventilator auszublenden.