CES 2021: Robots to the Rescue und andere Tech-Trends
Am 11. Januar ist eine der grössten Tech-Messen der Welt gestartet: die CES. Zum Messeauftakt gab die Veranstalterin, die Consumer Technology Association, einen Einblick in die Tech-Trends für 2021. Darunter Service-Roboter, Health Tech für Konsumentinnen und Konsumenten und Digital Therapeutics.
Die erste Online-CES ist am 11. Januar offiziell gestartet. Am ersten Tag präsentierten bereits zahlreiche Hersteller der Presse ihre Neuheiten für 2021. Zudem gab die CES-Veranstalterin Consumer Technology Association (CTA) einen Überblick der Trends für dieses Jahr. Laut Lesley Rohrbaugh, Director Research bei der CTA, sind folgende Bereiche 2021 besonders hoch im Kurs:
Digital Health,
Robotics und Drohnen,
5G,
Vehicle Tech,
Smart Cities
und die digitale Transformation.
Die Tech-Welt habe sich im vergangenen Jahr sehr schnell entwickelt, sagte Steve Koenig VP Research bei der CTA, was nicht verwunderlich sei. Denn: "Wenn die Wirtschaft am Boden ist, erreicht die Innovation einen Aufschwung." Das habe man zuletzt während der Finanzkrise 2008 beobachtet. Koenig nennt als Beispiele für den Tech-Boom neue Entwicklungen in den Bereichen Telemedizin, E-Commerce, Videostreaming und Remote Learning, die aufgrund der Coronapandemie entstanden sind.
"Robots to the Rescue" ist laut Rohrbaugh eines der Mottos für dieses Jahr. So stellten bereits 2020 viele Unternehmen autonome Lieferroboter - beispielsweise zum Ausliefern von Essen - Reinigungsroboter und Roboter für den Pflegebereich vor und setzten diese ein. Und der Trend dürfte sich fortsetzen, denn bis anhin ist noch kein schnelles Ende der Coronapandemie in Sicht.
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Wie Koenig und Rohrbaugh zeigen, stieg die Akzeptanz gegenüber autonemen Lieferrobotern in den USA. (Source: Screenshot)
VR im Spital und Digital Therapeutics
In Spitälern wächst laut der CTA-Spezialistin zudem die Akzeptanz und Verwendung von AR- und VR-Technologien. Diese bieten Ärztinnen, Ärzten und anderen Personen im Pflegebereich die Möglichkeit, sich aus sicherem Abstand mit Patienten und Patientinnen zu Unterhalten. Auch für die Schulung von medizinischem Personal gewinne die Technologie an Akzeptanz.
Als weiteren Trend nannte Rohrbaugh das relativ neue Segment Digital Therapeutics. Darunter versteht man softwaregestützte therapeutische Methoden zur Vorbeugung oder Behandlung. Die Spezialistin nannte hier speziell auf Menschen mit Diabetes abgestimmte Fitness-Apps oder VR-Anwendungen für Menschen, die unter einer posttraumatischen Belastungsstörung leiden als Beispiele.
Bei Konsumentinnen und Konsumenten sei ganz generell das Bedürfnis nach Lösungen zur Überwachung der eigenen Gesundheit gestiegen. Fitnesstracker und Smartwatches, die den Puls und teils auch den Schlaf überwachen, sind nichts Neues. Neu ist laut Rohrbaugh aber, dass die Wearables nicht mehr nur am Handgelenk getragen werden. So gibt es mittlerweile Ringe, die Temperatur, Puls und Schlafrhythmus messen. Oder Anwendungen wie den Bio Button der Firma Bio Intelli Sense. Der Button ist ein münzgrosser Sensor, der auf dem Körper getragen wird und Covid-19-Symptome früh erkennen soll.
Leben ohne Corona aber mit smarter Technologie
Abgesehn von unterschiedlichen Conferencing- und Homeoffice-Lösungen im Allgemeinen boomte 2020 auch der Markt für Technologien im Smart-Building-Bereich. Seien es Sensoren, mit der sich die Anzahl an Personen in einem Raum oder Gebäude zählen lassen, smarte Thermometer oder intelligente Luftreiniger und Lüftungsanlagen. Koenig und Rohrbaugh sind davon überzeugt, dass sich solche Lösungen auch nach Covid-19 halten werden. Denn wer sich einmal daran gewöhnt habe, dass sich die Tür kontaktlos öffne und sich der Beamer oder Bildschirm im Konferenzraum mit der Stimme aktivieren lasse, wolle wohl kaum wieder zurück.
Mehr zu Trends und Produktneuheiten an der CES 2021 lesen Sie im CEtoday-Onlinedossier.