Röchel! Röchel! Nein, LG ist dein Vater!
CE- und IT-Welt fördern immer wieder Erstaunliches und Kurioses zutage, das zum Schmunzeln anregt. Die seltsamsten Kurznews immer in der Rubrik "Merkwürdiges aus dem Web". Gute Unterhaltung!
cka. LG bringt seine Nutzer einen Schritt näher an einen echten und funktionierenden Darth-Vader-Anzug aus "Star Wars". Der südkoreanische Hersteller präsentierte anlässlich der IFA 2020 nämlich eine sogenannte "Personal Air"-Lösung: den tragbaren Luftreiniger Puricare. Das Gerät wird wie eine Gesichtsmaske getragen und filtert die ein- und ausgeatmete Luft. Dabei kommen dieselben H13-HEPA-Filter zum Einsatz, die der Hersteller auch in seinen Luftreinigungsprodukten für den Heimgebrauch verwendet. Verbaute UV-LED-Lampen würden zudem schädliche Keime abtöten. LG verspricht, dass das Gerät auch nach Stunden immer noch bequem zum Tragen sei. Der Akku soll übrigens bis zu acht Stunden halten. Jetzt ist nur noch Abwarten angesagt. Abwarten, bis LG das Ganzkörper-Nachfolgemodell ankündigt. Dann braucht es nur noch ein Bisschen schwarze Farbe, ein Stück Stoff für den Umhang und die notwendige Bravade der Sith und fertig ist der Darth Vader im wirklichen Leben.
Doppelt gemoppelte Twitter-Moral
jor. Im Iran ist das Internet so frei wie ein Fisch im Schnapsglas: Ein bisschen Bewegung geht vielleicht noch, doch es wird schnell ungemütlich. Iranische Internetnutzer sind immerhin auf eine clevere Idee gekommen, um die Zensur zu umgehen. Mithilfe von VPN-Clients verschaffen sie sich Zugang zu gesperrten Sites. Bleibt nur die Frage, wie lange noch. Denn einige Politiker wollen die Nutzung solcher Datentunnel bestrafen. Und nicht nur das: 40 erzkonservative Abgeordnete wollen auch Twitter per Gesetz verbieten, wie "Der Standard" unter Berufung auf die iranische Zeitung "Etemad" berichtet. Was die Sache absurd macht: Die meisten dieser Abgeordneten sind offenbar ganz vernarrt in den Kurznachrichtendienst. 28 von ihnen haben eifrig getwittert, und zwar insgesamt 5920 Nachrichten. Und was ist mit den restlichen 12 Abgeordneten? Vielleicht haben die sich ja Nietzsche zu Herzen genommen, der mal geschrieben hat: "Gar nicht von sich reden, ist eine sehr vornehme Heuchelei."
Fortnite lässt iPhone-Preise explodieren
fki. Ein iPhone hält auch gebraucht seinen Wert noch recht gut. Aber Preise von mehreren tausend US-Dollar für gebrauchte Handys scheinen doch absurd. Dennoch sind solche Preise momentan keine Seltenheit. Allerdings sind es nicht die Smartphones an sich, die dermassen an Wert gewinnen, sondern die darauf installierte App Fortnite. Weil Epic die sogenannte Apple-Steuer umging, flog das Spiel aus dem App-Store. Wer Fortnite schon installiert hat, kann das Spiel weiter nutzen. Einige Leute wollen jetzt Kapital daraus schlagen, wie "Giga.de" berichtet. Ein besonders gerissener Privathändler bot ein gebrauchtes iPhone XR inklusive Fortnite-App für 7000 US-Dollar auf Ebay an. Ein anderer versucht dasselbe mit einem iPhone 8, ebenfalls mit installierter Fortnite-App - Mindestgebot: 2400 Euro. Ob solche Angebote auch Anklang finden, ist zweifelhaft. Schon beim Spiel Flappy Bird gab es ein ähnliches Phänomen, das allerdings schnell wieder verschwand.
Webcam-KI: Spassbremse für digitale Flitzer
kfi. Virtuelle Meetings haben vor allem eines gezeigt: kein verstecktes Popeln mehr; kein geheimes Herauspulen des Mittagessens aus den Zähnen mehr. Die Webcam machte alle Aktionen öffentlich. Besonders, wenn mal vergessen wurde, sie abzuschalten. Doch Rettung naht: Laut Mixed hat das Unternehmen Neuralcam KI-Funktionen für Webcams entwickelt. Sie sollen unter anderem bestimmte Gesten im Gesicht und Nacktheit automatisch unscharf machen. Die Lösung klingt klar nach einer Spassbremse für digitale Flitzer, doch könnten sich die Leute vielleicht in falscher Sicherheit wiegen. Eventuell ist die Bilderkennung der KI überfordert, wenn der sich sicher wähnende Mitarbeitende versehentlich sein bestes Stück in die Kamera hält, das geformt ist wie ein überfahrenes Gipfeli.
Babyeulen sind Facebook zu frivol
lha. Beim Wort Babyeulen denken die meisten vermutlich an süsse kleine Vögel mit grossen Augen. Aber nicht Facebook. Wie "Onlinehändlernews" berichtet, setzte der britische Facebook-Nutzer Graham Moss einen Livestream auf der Social-Media-Plattform auf, der nistende Babyeulen zeigte. Über 500 User hätten den Stream bereits gesehen, als Moss bemerkte, dass sein Video verschwunden war. Facebook teilte ihm mit, sein Stream verletzte die Standards bezüglich erwachsener Nacktheit und sexueller Inhalte. Gleich zweimal entfernte die Plattform das Video und sperrte zusätzlich auch die Facebook-Seite Brockhole Wildlife Diary, auf welcher der Stream zu sehen war. Die einzige Erklärung, die sich der Brite laut "Onlinehändlernews" vorstellen kann, ist, dass jemand die Seite in böswilliger Absicht gemeldet hat. Allerdings sagt er dazu: "Ich kann mir nicht einmal ansatzweise vorstellen, warum."