Erste Krypto-Emission unter DLT-Gesetz

Sygnum lanciert Token für fancy Wein

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von Joël Orizet und slo

Die Zürcher Kryptobank Sygnum hat den ersten digitalen Vermögenswert unter dem neuen Schweizer DLT-Gesetz emittiert. Mit dem Token können Interessierte in hochwertigen Wein investieren.

(Source: Ice Tea / Unsplash.com)
(Source: Ice Tea / Unsplash.com)

Sygnum hat erstmals ein Crypto Asset für Kunst- und Sammelobjekte lanciert. Die Zürcher Kryptobank spannte zu diesem Zweck mit dem Weinhändler Fine Wine Capital aus Steinhausen zusammen. Sygnum habe eine Auswahl an investierbaren Premium-Weinen tokenisiert. Die Kryptobank emittierte somit den ersten Asset-Token unter den neuen Bestimmungen des Schweizer DLT-Gesetzes, wie es in einer Mitteilung heisst.

Investments in Realwerte wie etwa Weine, Kunstwerke und Diamanten seien oft illiquide und schwer zu bekommen. Durch die Tokenisierungslösung würden solche Finanzprodukte leichter handelbar und für einen breiteren Kreis von Investoren zugänglich, teilt Sygnum mit.

DLT-Gesetz soll Schweizer Tokenisierungsgeschäft ankurbeln

Das DLT-Gesetz trat per 1. Februar in Kraft. Die neuen gesetzlichen Bestimmungen schaffen gemäss Sygnum die Grundlage, um das Potenzial der Asset-Tokenisierung zu realisieren. "Die heute in Kraft tretende Gesetzesänderung gewährleistet, dass die Tokenisierung von Vermögenswerten nun aus rechtlicher Sicht eine valable Alternative zur traditionellen Verbriefung darstellt", lässt sich Sygnums Regtech-Chef Gino Wirthensohn in der Mitteilung zitieren.

Die Neuerungen ermöglichen unter anderem die Einführung sogenannter Registerwertrechte. Dadurch können digitale Wertschriften wie etwa Aktien über DLT-basierte Infrastrukturen herausgegeben und übertragen werden, wie das Zürcher Kryptoaktien-Konsortium Daura mitteilt. Die Vorteile gemäss Daura: Der Aktionär kann seine digitale Aktie selbst halten und übertragen, die Transaktionskosten sinken, die Administration von vielen Aktionären wird für Unternehmen vereinfacht und die Aktie lässt sich mit weiteren Funktionen verknüpfen, zum Beispiel mit der Möglichkeit zur Abstimmung an einer Generalversammlung.

Tokenisierung ist im Prinzip nichts anders als die Verbriefung von Vermögenswerten – allerdings wird hier das Asset in Form eines sogenannten Tokens auf einer Blockchain respektive auf einer Distributed-Ledger-Infrastruktur verbrieft, welche die Aufbewahrung und Übertragung von Vermögenswerten sicherstellen soll. Lesen Sie hier mehr dazu.

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