Wie der Innovationsfonds des Swico Recycling-Projekte fördert
Der Innovationsfond von Swico Recycling unterstützt Projekte, um wichtige Ressourcen zu fördern. Das eine Projekt macht Menschen im zweiten Arbeitsmarkt fit für den ersten, das zweite dient dem Rückgewinn seltener Erden und Edelmetalle.
Der Wirtschaftsverband Swico hat die dritte Ausschreibungsrunde des Innovationsfonds von Swico Recycling gestartet. Dieses Mal werden laut Swico Projekte gefördert, welche wichtige Ressourcen betreffen.
Rund 800 bis 1000 Menschen aus dem zweiten Arbeitsmarkt arbeiten in 120 sozialen Zerlegungsgebieten. Wie der Swico mitteilt, wirken hier Recyclingfirmen wie etwa Immark mit. Angesichts der Entwicklungen im Arbeitsmarkt spielen Bildungs- und Qualifizierungsmassnahmen in der Sozialhilfe eine nicht unwichtige Rolle. Dies lässt sich kombinieren, so die Thommen Group, zu welcher Immark gehört und lanciert in Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Roten Kreuz, dem Kanton Bern und der Farb (Fachstelle Arbeitsintegration Region Bern) ein Pilotprojekt.
220'000 Franken an einem Fachkurs Recycling für Sozialhilfebeziehende
Das Förderangebot durch den Innovationsfonds ermöglicht Arbeitnehmenden im zweiten Arbeitsmarkt den Erwerb von Diplomen und EFZ-Ausbildungen als Recyclistin und Reyclist. Und damit den Übergang in den ersten Arbeitsmarkt. Somit löst die Thommen Group ihren Nachwuchs- und Arbeitskraftmangel. Die Vorarbeiten zum Pilotprojekt starten im Juni 2021, die Umsetzung ab 2022.
"Das Pilotprojekt ist einmalig in der Schweiz und leistet einen wichtigen Beitrag für die Integration dieser Mitarbeitenden und für die nachhaltige Sicherung des Elektronik-Recycling-Know-hows," sagt Sabine Krattiger, Geschäftsleiterin Immark.
Urban Mining mit 270'000 Franken vorangetrieben
Die Umsetzung des zweiten Projekts, die Rückgewinnung von Kobalt und Neodym durch das Unternehmen Solenthaler Recycling, startet dank dem Förderungsbeitrag des Swico Innovationsfonds. Gemäss Pressemitteilung sollen Tests und Analysen aufzeigen, dass Kobalt- und Neodymrückgewinnung aus Lithium-Ionen-Batterien in Klein- und Kleinstgeräten möglich ist. Geplant ist die Einholung der Baubewilligung bis 2021, eine Abnahme der Anlage per Mitte 2022.
Übrigens: Interessierte Firmen aus dem Ökosystem von Swico Recycling können noch bis zum 15. August 2021 innovative Projekte vorstellen und sich damit um Beiträge aus dem Swico Recycling Innovationsfonds bewerben. Weitere Informationen dazu erhalten Sie hier.
Zudem hat der Swico ein Zehn-Punkte-Programm für die Digitalisierung der Schweiz vorgestellt. Bei Interesse können Sie hier mehr dazu erfahren.