Tschüss Pepper

Softbank schrumpft Robotik-Geschäft

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von Ludovic de Werra und kfi

Die Softbank Gruppe baut in ihrem Robotik-Geschäft Stellen ab. Zudem stoppt das Unternehmen die Produktion ihres humanoiden Roboters "Pepper".

Pepper hatte im Jahr 2017 einen Auftritt in "Schweiz Aktuell". (Source: SRF/Oscar Alessio)
Pepper hatte im Jahr 2017 einen Auftritt in "Schweiz Aktuell". (Source: SRF/Oscar Alessio)

Die Softbank Group hat die Produktion ihres Pepper-Roboters eingestellt. Zeitgleich streicht das Unternehmen Stellen in ihrem globalen Robotik-Geschäft, wie "Reuters" berichtet. Der Nachrichtenagentur sollen entsprechende Dokumente vorliegen und sie hat Quellen, die mit der Angelegenheit vertraut seien.

Stellenabbau in den USA und Europa

In den USA und dem Vereinigten Königreich habe Softbank bereits die Hälfte der Mitarbeitenden von kleineren Verkaufsniederlassungen freigestellt. Einige Mitarbeitende seien dabei aus dem Robotikgeschäft nach Japan verlegt worden. Im September plane das Unternehmen zudem, die Hälfte seiner 330 Stellen in Frankreich streichen. Die Verhandlungen über die Entlassungen in Frankreich seien noch im Gange und endgültige Zahlen gebe es noch nicht.

Das Streichen von Stellen in Frankreich ist gemäss "Reuters" ein "Schnitt in das historische Herz des Unternehmens". Die Robotik-Abteilung des Unternehmens hat seine Anfänge im Jahr 2012 mit der Übernahme der französischen Robotikfirma Aldebaran gemacht.

Pepper war nicht genug gefragt

Von Pepper wurden bis anhin nur 27'000 Modelle hergestellt, wie "Reuters" unter Berufung auf seine Quellen schreibt. Aufgrund der niedrigen Verkaufszahlen habe der Konzern den Fokus zunehmend auf Produkte wie den Reinigungsroboter Whiz gerichtet.

Gemäss "Bloomberg" endet mit der Produktion von Pepper ein Projekt, das CEO Masayoshi Son einst persönlich als Symbol für die Ambitionen seiner Gruppe in den Bereichen KI und Technologie propagierte. Softbank bewarb Pepper als "erster Roboter mit Herz". Er fand in verschiedenen Situationen Anwendung, in denen er mit Menschen interagierte. Im Frühling 2020 bot ihn das Zürcher Unternehmen Arabesque zum Verkauf, damit er Menschen Tipps zu Hygienemassnahmen während der Pandemie geben konnte, wie Sie hier lesen können.

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