Digitales Lernfördersystem

Kanton St. Gallen schickt "Lernnavi" in den Regelbetrieb

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von René Jaun und msc

Ab diesem Schuljahr steht Schülerinnen und Schülern der St. Galler Mittelschulen das digitale Lernfördersystem "Lernnavi " zur Verfügung. Auf Wunsch können auch andere Kantone Nutzungslizenzen beziehen. Bis jetzt lief das System noch im Testbetrieb.

(Source: elenabs / iStock)
(Source: elenabs / iStock)

Mittelschulen des Kantons St. Gallen können ab diesem Schuljahr das digitale Lernfördersystem "Lernnavi" nutzen. Wie der Kanton mitteilt, stellt das System den Schülerinnen und Schülern passend zu ihren Fähigkeiten und ihrem Lernstand Aufgaben, die sie selbständig bearbeiten. Weiter gibt es einen "Level Check", mit dem die Lernenden überprüfen können, wo sie in Bezug auf die verschiedenen Themen stehen. Lehrpersonen wiederum können Aufgaben aus einem Pool auswählen und den Lernenden zuteilen. Das System funktioniert für die Fächer Deutsch und Mathematik.

Erarbeitet wurde "Lernnavi" im Auftrag des Kantons St.Gallen und mit wissenschaftlicher Begleitung der Pädagogischen Hochschule St.Gallen sowie der ETH Lausanne. Den Zuschlag für die technische Umsetzung von "Lernnavi" erteilte der Kanton 2017 an die Taskbase AG, wie alten Simap-Meldungen zu entnehmen ist.

Zwischen Herbst 2020 und Frühling 2021 testeten Schülerinnen und Schüler der Mittelschulstufe die erste Beta-Version und gaben ihr Feedback zum System, schreibt der Kanton.

Ab sofort steht "Lernnavi" auch Schulen ausserhalb St. Gallens offen. Deutschschweizer Schulen können das System lizenzieren, und es gibt auch Globallizenzen für ganze Kantone. Laut der Website schlägt eine Jahreslizenz aktuell mit 15 Franken pro Schülerin oder Schüler zu Buche. Ab Schuljahr 2023/2024 sollen es 25 Franken werden.

Bereits seit letztem Schuljahr stehen in den St. Galler Klassenzimmer sogenannte Nano-Experimentierkoffer. Dahinter steckt das Projekt Simplynano, dessen Initianten jugendliche für MINT-Berufe begeistern wollen.

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