Betrüger nehmen Apple-Kundschaft ins Visier
Auf der Suchmaschine Bing tauchen derzeit bezahlte Anzeigen von Betrügern auf, wenn jemand nach "iTunes" sucht. Sie führen zu einem falschen App-Store, wo die Kriminellen an Kreditkartendaten gelangen wollen.
Auf der Microsoft-Suchmaschine Bing sind derzeit Betrüger am Werk. Dabei gehen sie ähnlich vor wie die Kriminellen, die kürzlich auf Google Raiffeisenkundinnen und -kunden mit bezahlten Anzeigen auf falsche Webseiten locken wollten. Sucht nun jemand auf Bing nach Updates für iTunes, tauchen zuoberst von Betrügern bezahlte Anzeigen auf, die auf Fake-Seiten führen. Das Ziel: Kreditkarteninformationen abgreifen, wie es auf "Cybercrimepolice.ch" heisst.
Sucht man auf Bing nach iTunes oder zugehörigen Updates, tauchen zuoberst Anzeigen auf, die auf Betrügerseiten führen. (Source: Screenshot "Cybercrimepolice.ch")
Klickt jemand auf die falschen Anzeigen, landet man in einem angeblichen App Store, der von den Betrügern betrieben wird. Nach einigen Klicks werden die Zugangsdaten zu iTunes erfragt - also Nutzername und Passwort. Danach sollen auch die Kreditkartendaten eingegeben werden. Gibt das Opfer diese ein, wird die Kreditkarte mit einer Gebühr für ein unnützes Abo belastet.
Das weitere Vorgehen
Die Kantonspolizei Zürich empfiehlt auf "Cybercrimepolice.ch", bei den Suchresultaten nicht auf die mit "Anzeige" gekennzeichneten Treffer zu iTunes zu klicken. Leute, die nach iTunes suchen, sollen das am besten gleich auf www.apple.com machen und nicht über das Suchfenster.
Hat jemand die Zugangsdaten zu iTunes bereits eingegeben, soll er oder sie diese Zugangsdaten so schnell als möglich ändern, bevor die Betrüger es tun. Sind die Kreditkartendaten ebenfalls bereits eingegeben, solle man die Kreditkarte schnellstmöglich über die Kreditkartenfirma sperren lassen und eine neue bestellen. Sollte jemand durch den Betrug einen Schaden erlitten haben, wird empfohlen, eine Strafanzeige zu erstatten.