Produktion wird hochgefahren

Update: IT-Systeme der CPH-Gruppe laufen wieder

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von Pascal Wojnarski und jor, cka

Die CPH-Gruppe hat ihre IT-Systeme nach einer Cyberattacke wieder hochgefahren. Die Produktion soll im laufe eines Tages wieder laufen.

Das Verwaltungsgebäude der CPH Chemie + Papier in Perlen (Source: CPH-Gruppe).
Das Verwaltungsgebäude der CPH Chemie + Papier in Perlen (Source: CPH-Gruppe).

Update vom 13. Januar 2022: Die Industriegruppe CPH aus Luzern hat ihre IT-Systeme nach einer Cyberattacke wiederhergestellt. Daher könne die Produktion im Laufe des 13. Januars wieder anlaufen, vermeldet das Unternehmen. Mit externen Cyberspezialisten habe man weltweit alle IT-Systeme des Unternehmens überprüft. Zudem seien die Systeme mithilfe von Back-ups wiederhergestellt worden.

"Dank dem ausserordentlichen Einsatz der IT-Teams konnten in Rekordzeit mehrere Terabytes an Daten auf einer Vielzahl von Servern weltweit wiederhergestellt werden", sagt Peter Schildknecht, CEO der CPH-Gruppe.

Das Unternehmen hatte Anfang Januar die Produktion aufgrund des Angriffs auf die IT-Systeme teilweise eingestellt.

Originalmeldung vom 10.01.2022:

Cyberangriff auf CPH-Gruppe

Die Luzerner Industriegruppe CPH ist Opfer einer Cyberattacke geworden. Laut Ad-hoc Mitteilung des Unternehmens wurden die Angriffe in der Nacht auf den 7. Januar 2022 festgestellt. Vom Vorfall betroffen sei der Standort Perlen im Kanton Luzern. Dem Notfallkonzept entsprechend habe man daraufhin die IT-Systeme weltweit überprüft und heruntergefahren. Zudem habe man die Produktion in den Bereichen Papier und Verpackung an den Standorten Perlen und Müllheim in Baden-Württemberg vorsorglich gestoppt. Der Bereich Chemie kann laut Mitteilung jedoch weiterhin produzieren.

Mithilfe von externen Cybersecurity-Spezialisten werde der Vorfall nun untersucht. Ziel sei es, die Systeme zeitnah wieder hochzufahren, heisst es in der Mitteilung weiter. Die externen Back-up-Systeme seien nach derzeitigem Kenntnisstand nicht vom Angriff betroffen.

Gemäss einem Whitepaper von Digitalswitzerland hatte jedes dritte Schweizer KMU im vergangenen Jahr mit einer Cyberattacke zu kämpfen. Die am häufigsten genannten Angriffe entstanden demnach über Malware, Viren oder Trojaner. Die zweithäufigste Form ist laut der Studie der Onlinebetrug, der sich im Vergleich zu 2020 von 6 Prozent auf 15 Prozent mehr als verdoppelt hat. Lesen Sie hier mehr dazu.

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