Neuer Onlineshop

Kanton Zürich vereinfacht den Bezug von Geodaten

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von Pascal Wojnarski und kfi

Der Kanton Zürich hat einen "Geodatenshop" lanciert. Damit können raumbezogene Daten einfacher abgerufen und bestellt werden. Künftig sollen auf Daten der Plattform "ObjektwesenZH" hinzukommen.

(Source: kmlmtz66 / iStock.com)
(Source: kmlmtz66 / iStock.com)

Der Kanton Zürich lanciert einen Shop für Geodaten. In einer Pressemitteilung gibt das "Amt für Raumentwicklung – Geoinformation" bekannt, dass damit die Bestellung und Zugänglichkeit raumbezogener Daten im Kanton vereinfacht wird. Innerhalb des Onlineshops können Geodatensätze zentral an einem Ort eingesehen und kostenlos bezogen werden. Damit ersetzt das Amt den bisherigen manuellen Bestellprozess.

Der Grundstein für diese Neuerungen sei bereits 2018 gelegt worden, denn seitdem sind viele kantonale Geodatensätze online verfügbar. Nun seien auch nicht offene Daten respektive Daten mit Nutzungseinschränkungen kostenlos zugänglich. Bisher sei es nötig gewesen, diese Daten manuell aufzubereiten. Das erübrige sich im neuen Bestellprozess.

Weiter heisst es, dass die bisherige Datenbank mehr als 500 Produkte aus dem Geografischen Informationssystem (GIS-ZH) umfasst. Dazu gehören laut Mitteilung Daten zu Bauten, Luft und Klima, Flora und Fauna, Land- und Bodennutzung, Lärm und Raumplanung sowie Schutzgebiete.

Zudem soll der Geodatenshop später auch zentralen Zugang zu Gebäude- und Grundstücksdaten der Plattform "ObjektwesenZH" bieten. Dabei handelt es sich um Daten der Quellsysteme der Gebäudeversicherung, des Grundbuches (nur Eigentümerdaten) und des eidgenössischen Gebäude- und Wohnregisters, heisst es weiter.

Automatisierter Bestellprozess

In der Mitteilung heisst es weiter, dass Nutzerinnen und Nutzer die jeweiligen Kartenausschnitte präzise definieren und den Bestellprozess dann in der Regel ohne Medienbrüche starten können. Damit soll die Abgabe künftig beschleunigt werden.

Bei nicht offenen Daten sei es weiterhin nötig, den Nutzungsbedingungen zuzustimmen. Unter Umständen sei zudem ein Freigabeprozess durch die datenverantwortliche Person erfoderlich. Beide Prozesse seien automatisiert.

Eine weitere Neuerung ist, dass Datensätze automatisch wiederkehrend bezogen werden können. Damit können Bestellende regelmässig die neuesten Daten erhalten. Auch können Nutzerinnen und Nutzer künftig nachschauen, in welchem Stadium der Bestellprozess gerade ist.

Übrigens will der Kanton Jura Betreibungsauszüge in die Blockchain bringen. Welche Vorteile das für Bürgerinnen und Bürger hat, können Sie hier nachlesen.

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